WASHINGTON (dpa-AFX) – Berichten zufolge soll der ehemalige US-Präsident Donald Trump nach dem Ende seiner Amtszeit geheime Informationen über Atom-U-Boote mit einem australischen Geschäftsmann geteilt haben. Das US-Nachrichtennetzwerk ABC und die Zeitung „New York Times“ berichteten unter Berufung auf informierte Kreise, dass Trump bei einem Abendessen in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida über diese Details gesprochen habe. Der australische Milliardär habe die Informationen dann weiterverbreitet und sei im Rahmen der laufenden Ermittlungen gegen Trump von der Staatsanwaltschaft befragt worden.
Trump ist derzeit juristisch mehreren Fronten ausgesetzt. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, während seiner Amtszeit gesetzeswidrig hochsensible Informationen in privaten Räumen aufbewahrt zu haben. Laut Anklageschrift handelt es sich dabei um geheime Dokumente mit Informationen über die nuklearen Fähigkeiten der USA und die militärischen Notfallpläne des Landes. Im August 2022 durchsuchte das FBI sein Anwesen Mar-a-Lago und beschlagnahmte verschiedene Verschlusssachen. Trump plädierte bei der Vorstellung der Anklage in Miami im Juni auf „nicht schuldig“. Es handelte sich dabei um die erste bundesstaatliche Anklage gegen Trump, der Prozess soll am 20. Mai 2024 beginnen.
Der Name des australischen Milliardärs wird in der Anklageschrift nicht erwähnt. Laut der „New York Times“ hat Trump dem Mann auch kein geheimes Material gezeigt, sondern lediglich über vertrauliche Informationen gesprochen. Konkret soll der ehemalige Präsident darüber gesprochen haben, wie viele Atomsprengköpfe sich an Bord der U-Boote befanden und wie nah sich diese U-Boote an russische Boote heranbewegen konnten, ohne entdeckt zu werden.
Hinweis: Dieser Text wurde teilweise maschinell übersetzt und kann Fehler enthalten.