Selenskyj erklärte in seiner Ansprache, dass Resnikow 550 Tage lang als Verteidigungsminister im umfassenden Krieg gedient habe. Das Verteidigungsministerium benötige jedoch „neue Ansätze“ und „andere Formate der Interaktion“ sowohl mit dem Militär als auch mit der Gesellschaft. Selenskyj äußerte die Erwartung, dass das Parlament den Wechsel unterstützen werde.
Laut ukrainischen Medienberichten könnte der Ministerwechsel mitten im Krieg auch mit dem Korruptionsskandal im Beschaffungswesen rund um das Verteidigungsministerium zu tun haben, der im Januar 2023 bekannt wurde. Damals gab es erste Gerüchte über einen möglichen Rücktritt des Ministers. Im August gab es erneut Berichte über eine mögliche Entlassung Resnikows und seine mögliche Ernennung zum ukrainischen Botschafter in Großbritannien. Selenskyj äußerte dazu jedoch nichts in seiner Ansprache am Sonntagabend.