Unternehmensstrategien zur Nutzung von KI
Studie zur KI-Nutzung im Arbeitsalltag
In der heutigen Arbeitswelt ist die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen weit verbreitet. Eine aktuelle Studie von Wrike, einem Anbieter von Arbeits- und Projektmanagement-Lösungen, untersucht, wie Unternehmen KI im täglichen Geschäft einsetzen und welche Erwartungen sie an diese Technologien haben.
Umfangreiche Nutzung von KI-Tools
Die Umfrage zeigt, dass Chatbots, smarte Assistenten und generative KI-Tools wie ChatGPT und Dall-e heutzutage unverzichtbare Bestandteile des Arbeitsalltags sind. Weltweit nutzen 82 Prozent der Wissensarbeitenden KI regelmäßig, in Deutschland sind es sogar 88 Prozent. Dies zeigt, dass das Potenzial von KI in der Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung erkannt wird.
In Deutschland setzen 58 Prozent der Befragten auf generative KI-Tools, während 55 Prozent den Einsatz von Copilot als relevant erachten. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit diesen Werten oberhalb des europäischen Durchschnitts und nahezu auf der Höhe der USA. Lediglich 12 Prozent der Befragten gaben an, aktuell keine KI-Tools zu verwenden. Der Einsatz von KI ist somit in allen Unternehmensgrößen und Branchen etabliert geworden.
Integration und Vertrauen als Schlüsselfaktoren
Ein zentrales Anliegen deutscher Unternehmen ist die technische Integration von KI. 36 Prozent der Befragten fordern eine engere Anbindung von KI an bestehende Kernsysteme. Auch einheitliche Plattformen sind für 31 Prozent wichtig, während 34 Prozent den Bedarf an kontinuierlicher Schulung betonen. Im Vergleich zu anderen Ländern zeigt sich, dass kein anderes Land eine so hohe Forderung nach Integration von KI-Tools äußert.
Für Unternehmen ist es entscheidend, dass KI-Lösungen nicht nur vorhanden, sondern auch effizient in die bestehende Infrastruktur integriert werden. Eine solche Vernetzung könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch dazu beitragen, das Vertrauen in neue Technologien zu erhöhen. In diesem Kontext legt Deutschland den Fokus weniger auf Governance und Datenschutz, sondern mehr auf die Verbindung von Tools und Prozessen.
Anforderungen an KI-Lösungen
Datenschutz sowie die Vertrauenswürdigkeit von KI-Anwendungen werden von 51 Prozent der Befragten als maßgebliche Kriterien angesehen. Es folgt die Genauigkeit der Ergebnisse mit 44 Prozent und die Benutzerfreundlichkeit mit 41 Prozent. Das zeigt, dass für Unternehmen verlässliche und nachvollziehbare Lösungen Priorität haben. In Europa stellt Frankreich mit 56 Prozent die höchste Anforderung an Datenschutz, während Deutschland mit 51 Prozent etwas dahinterliegt. Dies reflektiert den europäischen Ansatz, bei der Nutzung von KI auf Vertrauen und Sicherheit zu setzen.
Produktivitätsgewinne durch KI
Die Anwendung von KI zeigt bereits spürbare Produktivitätssteigerungen. Rund 25 Prozent der Befragten berichten von schnelleren Aufgabenbearbeitungen, während 22 Prozent eine verbesserte Koordination zwischen verschiedenen Tools feststellen. 15 Prozent beobachten eine Reduzierung repetitiver Aufgaben durch den Einsatz von KI, was die Effizienz der Arbeitsabläufe erheblich erhöht. Zudem würde eine größere Vernetzung der KI-Tools und eine kontextbezogene Nutzung von 96 Prozent der Befragten als wertvoll angesehen.
Fazit: KI ist Teil der Arbeitswelt geworden
Zusammenfassend zeigt die Studie von Wrike, dass Künstliche Intelligenz in deutschen Unternehmen weit verbreitet ist und eine hohe Akzeptanz genießt. Die Unternehmen streben eine verstärkte Integration der KI-Tools in ihre bestehenden Systeme an, wobei Vertrauen und Datensicherheit im Vordergrund stehen. Trotz der bereits erlangten Effizienzgewinne bestehen noch Herausforderungen in der Koordination und zentralen strategischen Ausrichtung der KI-Anwendungen. Zukünftige Schritte sollten daher auf Schulungen und systematische Integration abzielen, um das volle Potenzial von KI im Arbeitsalltag auszuschöpfen.

