Lieferkettengesetz-Initiative kritisiert EP-Abstimmung scharf
Aktuelle Entwicklungen im EU-Parlament zu Lieferkettenrichtlinien
Am 13. November 2025 fand im Europäischen Parlament eine erneute Abstimmung über die Richtlinien im Rahmen des Omnibus-I-Pakets statt. Diese Abstimmung war von Bedeutung, da zuvor in einem Auseinandersetzungsverfahren zwischen den Mitgliedern des Rechtsausschusses keine Einigung erzielt werden konnte. Die Mehrheit der Stimmen während der heutigen Abstimmung wurde von den rechten und rechtsextremen Fraktionen getragen, was die bereits bestehende politische Dynamik innerhalb der EU deutlich unterstreicht.
Die Entscheidung des Parlaments hat weitreichende Implikationen für die zukünftige Ausgestaltung der EU-Lieferkettenrichtlinien. Die farbliche und strukturelle Ausgestaltung dieser Richtlinien ist entscheidend für den Schutz von Menschenrechten und für die Gewährleistung umweltgerechtlicher Standards innerhalb der Europäischen Union. Es ist zu erwarten, dass das Resultat dieser Abstimmung die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Verantwortung von Unternehmen für Lieferketten stark beeinflussen wird.
Anprangerung der politischen Entscheidungen durch die Initiative Lieferkettengesetz
Die Initiative Lieferkettengesetz nimmt Stellung zu den heutigen Entwicklungen und äußert scharfe Kritik an der Mehrheit von Europäischer Volkspartei und rechtsextremen Fraktionen. In einer offiziellen Erklärung zum Abstimmungsergebnis wird darauf hingewiesen, dass die EU-Lieferkettenrichtlinie erheblich ermäßigt wurde. Diese Entscheidung wird als bedeutender Rückschritt für den Schutz von Menschenrechten und für die Umwelt angesehen. Es wird als politischer Dammbruch interpretiert, der nicht nur den Fortschritt in der EU gefährdet, sondern auch die politischen Stabilität der Union in Frage stellt.
Diese besorgniserregenden politischen Entscheidungen reflektieren eine grundlegende Veränderung innerhalb des europäischen politischen Spektrums, die bereits in Deutschland beobachtet werden konnte. Dort hat die CDU/CSU, trotz eines klaren Bekenntnisses zu den Menschenrechten, eine Allianz mit rechtsextremen Parteien gebildet. Dies hat die langsame Erosion der politischen Brandmauer zwischen moderaten und extremen Positionen beschleunigt. Die Initiative warnt davor, dass diese Allianz fatale Folgen für die internationalen Menschenrechtsstandards haben könnte.
Kritik an der Union und den möglichen Folgen für Unternehmen
Die Initiative Lieferkettengesetz kritisiert die Entscheidung der Union, fundamentale Errungenschaften des Menschenrechtsschutzes zu opfern. Laut den Verantwortlichen wird befürchtet, dass solch ein Vorgehen dazu führt, dass Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Umweltschäden wieder mehr Bestandteil unternehmerischer Praktiken werden. Diese Entwicklung könnte vor allem deutsche Unternehmen, die an eine hohe Verantwortung gegenüber ihren globalen Lieferketten gebunden sind, negativ beeinflussen.
Die Initiative hebt hervor, dass die negativen Auswirkungen auf die betroffenen Personen in den Lieferketten nicht ignoriert werden dürfen. Die bedenkliche politische Neuausrichtung könnte die Rahmenbedingungen für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung massiv verschlechtern. Der Aufruf an die deutsche Bundesregierung, im bevorstehenden Trilog für die Wiederherstellung zentraler menschenrechtlicher Verpflichtungen einzutreten, wird erneut bekräftigt.
Forderungen der Initiative und die Rolle der deutschen Bundesregierung
Angesichts der Entwicklungen fordert die Initiative Lieferkettengesetz eine proaktive Rolle der deutschen Bundesregierung im anstehenden legislatorischen Prozess. Sollte die Rückführung der menschenrechtlichen Kernverpflichtungen an die EU-Lieferkettenrichtlinie nicht gelingen, so wird die Initiative fordern, dass Deutschland dem Omnibus-I-Paket nicht zustimmt. Der Sinn dieser Forderung liegt in der Absicherung grundlegender Werte, die die europäische Gemeinschaft bisher definiert haben. Der Ansatz der Deregulierung, der gegenwärtig in den Vordergrund gerückt wird, wird als Bedrohung für die europäische Wertegemeinschaft angesehen.
Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die Bundesregierung ergreifen wird, um den inakzeptablen Zustand zu ändern, der durch die Allianzen zwischen der Union und rechtsextremen Parteien entstanden ist. Die Initiative betont die Wichtigkeit, dass Europa nicht zulassen darf, dass seine Werte unter dem Vorwand einer Deregulierung aushöhlen.
Fazit: Politische Weichenstellung für die EU-Lieferkettenrichtlinien
Die aktuellen Entwicklungen im EU-Parlament zeigen eine klare politische Tendenz hin zu einer Verwässerung der Menschenrechts- und Umweltstandards. Die Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen politischen Kräften hinterlassen einen tiefen Riss in der Stabilität der Union. Es wird entscheidend sein, wie die deutsche Bundesregierung auf diese Veränderungen reagiert und ob es gelingen wird, die zentralen menschenrechtlichen Verpflichtungen zurückzugewinnen. Der Ausgang dieser politischen Auseinandersetzungen könnte weitreichende Konsequenzen für Unternehmen und die betroffenen Menschen in europäischen Lieferketten haben.

