Kommunale Gesellschaften erhöhen Wohnungsbestand deutlich
Wachstum kommunaler Wohnungsbestände in Berlin
Die landeseigenen Wohnungsunternehmen in Berlin haben ihren Wohnungsbestand in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut. Bis zum 31. Dezember 2024 verfügten diese über insgesamt 365.161 Wohnungen. Dies entspricht einem Anstieg von 70.433 Wohnungen im Vergleich zum Stand Ende 2016. Diese Zahlen wurden von Bausenator Christian Gaebler (SPD) bekanntgegeben und verdeutlichen das Engagement der Stadt, die Wohnsituation zu verbessern.
Nahe am gesetzten Ziel
Mit diesem Wachstum sind die landeseigenen Wohnungsgesellschaften nah am ambitionierten Ziel, bis Ende 2026 etwa 400.000 Wohnungen zu verwalten. Aktuell sind bereits rund 25 Prozent der insgesamt 1,7 Millionen Mietwohnungen in Berlin in kommunalem Besitz. Diese Zahl schließt die Gesellschaft Berlinovo, die etwa 30.000 Wohnungen unterhält und einen Sonderstatus hat, nicht ein. Der hohe Anteil an kommunalem Wohnraum ist Teil einer Strategie, die auch Ziele hinsichtlich der Mietpreisentwicklung verfolgt.
Herausforderungen beim Wohnungsbau
Die Erhöhung des kommunalen Wohnungsbestands erfolgt nicht ohne Herausforderungen. Der Berliner Senat sieht in der Steigerung der verfügbaren Mietwohnungen eine Möglichkeit, mehr Einfluss auf den angespannten Wohnungsmarkt zu gewinnen, der von stark steigenden Mieten geprägt ist. Die Verantwortung der Gesellschaften ist es, eine Balance zwischen dem Bau neuer Wohnungen und der Bezahlbarkeit der Mieten zu finden. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Zahl der landeseigenen Wohnungen um 3.525 Einheiten, wobei 3.461 dieser Wohnungen neu gebaut wurden. Hinzu kommt, dass der Bau von weiteren 4.070 kommunalen Wohnungen in 25 Neubauprojekten begonnen wurde.
Ausblick auf künftige Projekte
Für das laufende Jahr haben die Wohnungsgesellschaften in Berlin geplant, 4.705 neue Wohnungen fertigzustellen. Zukünftig sind auch Grundsteinlegungen für etwa 5.681 Wohnungen vorgesehen. Die Prognosen für 2026 zeigen, dass mit höheren Zahlen als bisher gerechnet wird. Diese geplanten Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Verbesserung der Wohnsituation in der Hauptstadt.
Fazit: Zentrale Rolle der landeseigenen Unternehmen
Die landeseigenen Wohnungsunternehmen spielen eine entscheidende Rolle im Berliner Wohnungsmarkt, insbesondere in Zeiten steigender Mietpreise. Mit ihrem Ziel, den Wohnungsbestand weiter auszubauen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, möchten sie einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung der Wohnungsknappheit leisten. Die aktuellen Zahlen belegen eine positive Entwicklung, doch die Herausforderungen im Bereich der Mietpreisentwicklung und der Baukosten bleiben weiterhin hoch.