Einführung in den Anstieg der KI-gestützten Suchtechnologien

Die Studie „Der Aufstieg der KI-Such-Archetypen“ von Yext, die in New York und Berlin veröffentlicht wurde, gibt einen aufschlussreichen Einblick in die wachsende Nutzung von KI-gestützten Suchtools durch Konsumenten in Deutschland. Laut den Ergebnissen der Studie haben 76 Prozent der Befragten angegeben, dass sie diese Technologien heute häufiger nutzen als noch im vergangenen Jahr. Die Integration von KI in das tägliche Suchverhalten wird zunehmend zur Norm, wodurch sich nicht nur das Nutzerverhalten, sondern auch die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Medien ändern.

Auswirkungen auf Markensichtbarkeit und Mediennutzung

Die Einbeziehung von KI-Zusammenfassungen in die klassische Suche von Google hat bereits merkliche Folgen. Erste Analysen zeigen einen dramatischen Rückgang der Klicks auf Links zu Medieninhalten. Medienunternehmen haben teilweise rechtliche Schritte gegen Google angekündigt, und der politische Druck auf Regulierungsbehörden nimmt zu. Die Yext-Studie stellt fest, dass 70 Prozent der Teilnehmer mindestens mehrmals pro Woche auf KI-Suchlösungen zurückgreifen. Besonders bemerkenswert ist der Trend, dass jüngere Generationen, insbesondere die Generation Z, zunehmend die traditionellen Suchmaschinen verlassen und stattdessen auf KI-gestützte und soziale Medien setzen.

Konsumentenvertrauen in KI-gestützte Informationen

Weltweit geben 62 Prozent der Konsumenten an, dass sie den Informationen von KI-Tools vertrauen. In Deutschland ist dieser Wert mit 64 Prozent sogar noch höher. Die Studie zeigt, dass 38 Prozent der 2.000 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern täglich oder häufiger KI-gestützte Suchtools wie ChatGPT oder Gemini verwenden; 32 Prozent greifen mehrmals pro Woche darauf zurück. Bei den Nutzungsmustern wurde festgestellt, dass 32 Prozent der Befragten zunächst KI konsultieren, wenn sie schnelle, faktenbasierte Antworten benötigen. Obwohl die traditionelle Suche mit 49 Prozent nach wie vor die häufigste Methode ist, zeigt der Abstand zu spezifischen Websites, die nur von 12 Prozent genutzt werden, die wachsende Akzeptanz von KI in der Informationsbeschaffung.

Generationsunterschiede in der Nutzung von KI-Tools

Die Nutzung von KI-Tools variiert stark zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Die Generation Z zeigt mit 73 Prozent eine hohe Affinität zur Nutzung von KI für die Online-Suche, während 70 Prozent der Millennials dieselbe Tendenz aufweisen. Millennials nutzen KI meist für schnelle Einblicke, wobei 57 Prozent diese bevorzugen gegenüber traditionellen Suchmethoden. Bei der Suche nach allgemeinen Informationen greifen 58 Prozent dieser Generation auf soziale Medien zurück, während 71 Prozent Suchmaschinen für spezifische Informationen wie Öffnungszeiten verwenden. Die Generation X bleibt der traditionellen Suche treu, verwendet KI jedoch für tiefere Informationen, während Babyboomer eher skeptisch gegenüber der Nutzung von KI sind.

Folgerungen für Unternehmen

Mark Kabana, VP of Data Innovation bei Yext, kommentiert die Ergebnisse der Studie: „KI-Suchtools sind nicht mehr experimentell.“ Verbraucher vertrauen diesen Technologien in einer Vielzahl von Anwendungsszenarien, insbesondere wenn es um Markensuche geht, wo Genauigkeit und Klarheit entscheidend sind. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten gut strukturiert und konsistent sind, um ihre Sichtbarkeit in dieser neuen Ära der Informationsbeschaffung zu bewahren. Andernfalls riskieren sie, von einem wesentlichen Teil ihrer Zielgruppe nicht wahrgenommen zu werden.

Fazit: Veränderungen im Suchverhalten der Konsumenten

Die Ergebnisse der Yext-Studie verdeutlichen eine signifikante Veränderung im Suchverhalten der Konsumenten, insbesondere in Deutschland. Die zunehmende Akzeptanz und Nutzung von KI-gestützten Suchtools zeigen, dass Unternehmen sich der Notwendigkeit anpassen müssen, um in einer sich schnell verändernden digitalen Landschaft sichtbar und relevant zu bleiben. Die Herausforderung besteht darin, Daten optimal zu strukturieren und KI von Anfang an in die Suchstrategien zu integrieren.