HDE, Präsident, von Preen

HDE-Präsident Alexander von Preen. (Quelle: HDE)

Politische Maßnahmen zur Stärkung des Handels in Deutschland

Beim Handelskongress Deutschland in Berlin betonte der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Alexander von Preen, die Notwendigkeit politischer Initiativen zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. In Anwesenheit der Wirtschaftsministerin Katherina Reiche äußerte er sich besorgt über die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Branche steht. Unter dem Motto „Simplify Retail“ legte von Preen klar, dass es für die Handelspartner entscheidend ist, bürokratische Hürden abzubauen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.

Insbesondere thematisierte von Preen die Reduzierung von Berichtspflichten im Rahmen des Lieferkettengesetzes, die aus seiner Sicht positiv zu bewerten sei. Dennoch mahnte er, dass hier weitere Schritte erforderlich seien. Seiner Meinung nach bedarf es eines erhöhten Vertrauens zwischen Regierung und Unternehmen sowie einer ReformReform Eine Reform bezeichnet eine gezielte Veränderung oder Verbesserung bestehender Strukturen, Gesetze, Systeme oder Prozesse. Ziel ist es, Missstände zu beseitigen, Abläufe zu modernisieren oder gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Rahmenbedingungen anzupassen. Reformen können einzelne Bereiche betreffen oder umfassende Veränderungen auslösen und entstehen oft aus gesellschaftlichem, technischem oder politischen Bedarf. #Erneuerung #Umgestaltung #Neuausrichtung #Strukturreform der Vorschriften, die derzeit den Handel belasten. Die enormen Kosten, die viele Händler tragen müssen, sind ein zentrales Anliegen: Von Preen fordert daher, die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß zu senken. Zudem sei eine Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge auf maximal 40 Prozent notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Händler zu sichern. Auch die Problematik unlauterer Wettbewerbsbedingungen durch Drittstaatenhändler, die europäische Standards nicht einhalten, kritisierte er scharf und bezeichnete dies als „Sabotage am Binnenmarkt“. Er betonte, es liege kein Defizit in den Regelungen selbst vor, sondern vielmehr ein Versagen der Durchsetzung bestehender Regeln.

Investitionsanreize für die Innenstädte schaffen

Ein weiterer zentraler Punkt von Preens Ansprache war der Zustand der Innenstädte. Er appellierte erneut an die Politik, Bedingungen zu schaffen, die private Investitionen fördern. „Der Staat muss den Rahmen so setzen, dass sich privates Kapital wieder traut, in die Zentren zu investieren. Es braucht Anreize, keine neuen Hürden“, erklärte von Preen. Die Notwendigkeit für ein positives Investitionsklima ist entscheidend, um das wirtschaftliche Potenzial der Innenstädte auszuschöpfen und eine Belebung des Handels zu erreichen.

Die neue Bundesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für den Handel zu verbessern. Von Preen forderte, dass diese Versprechen nun auch in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden müssen. Eine Politik, die sich nicht darauf beschränkt, zu verwalten, sondern die es den Marktteilnehmern ermöglicht, aktiv zu handeln, sei unerlässlich. Er betonte, dass der Handel bereit sei, sich aktiv an der Umsetzung dieser Maßnahmen zu beteiligen und seinen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts zu leisten.

Wettbewerbsfähigkeit durch faire Rahmenbedingungen

Die Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen zieht sich wie ein roter Faden durch die Argumentation von Preen. In seinem Appell an die Politik unterstrich er die Notwendigkeit, die Wettbewerbsbedingungen im Handel zu verbessern. Er sieht darin eine zentrale Voraussetzung für die Stärkung des deutschen Handels und die Sicherstellung von Arbeitsplätzen. Die Kritik an den unfairen Wettbewerbsbedingungen, insbesondere durch Drittstaatenhändler, steht in direktem Zusammenhang mit dem Anliegen, einen fairen und transparenten Markt zu gewährleisten.

Die Stärkung des Handels durch faire Rahmenbedingungen sowie der Abbau von Bürokratie sind zentrale Punkte, die von Preen deutlich herausgestellt wurden. Diese Aspekte sind entscheidend, um nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern, sondern auch um die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum des gesamten Landes zu fördern. Es gilt, gleichzeitig die Balance zwischen regulatorischen Anforderungen und der Möglichkeit für Unternehmen zu finden, in einem attraktiven Marktumfeld agieren zu können.

Fazit: Maßnahmen zur Stärkung des Handels notwendig

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Forderungen von HDE-Präsident Alexander von Preen auf eine klare Notwendigkeit hinweisen: Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert, die Rahmenbedingungen für den Handel in Deutschland zu verbessern. Durch die Reduzierung von Bürokratie, die Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen und gezielte Investitionsanreize kann der Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt werden.