Gen AI Tools im Vergleich: Die nächsten Nachfolger von ChatGPT
Marktanalyse: Die Entwicklung von KI-Tools
Eine aktuelle Untersuchung zu den Traffic-Anteilen verschiedener generativer KI-Tools zeigt, dass ein bestimmtes Tool unangefochten an der Spitze steht. Während einige Alternativen an Popularität gewinnen, verlieren andere an Bedeutung. Tools wie ChatGPT werden von Usern nicht nur zur Informationsbeschaffung eingesetzt, sondern auch zur Unterstützung in der Arbeit und als Lernhilfe. Die Interaktion mit diesen Tools wird zunehmend von den Nutzern hinterfragt, die Wert auf abwechslungsreiche Kommunikationsstile legen. Die neueste Aktualisierung von OpenAI, die acht unterschiedliche Chat-Stile vorstellt, hat auf großes Interesse gestoßen. Diese Stile reichen von „sarkastisch“ bis „nerdig“ und tragen zur hohen Nutzungsrate des Tools bei, die auch drei Jahre nach der Einführung kontinuierlich steigt.
Die Konkurrenz für ChatGPT nimmt allerdings zu. Besonders das KI-Tool Gemini von Google findet immer mehr Anklang. Es integriert KI-Funktionen nicht nur in eigene Produkte wie Google Drive und Maps, sondern plant auch eine erfolgreiche Integration in Apples Siri. Eine Untersuchung von Similarweb verdeutlicht, dass Gemini im Vergleich zu anderen generativen KI-Tools den zweiten Platz in den Traffic-Anteilen einnimmt, was auf seine wachsende Beliebtheit hinweist.
Wachstum und Veränderungen im Markt
Im Jahresvergleich zeigt sich ein auffälliger Anstieg der Nutzung von Gemini. Während das Tool vor einem Jahr noch einen Traffic-Anteil von lediglich 5,6 Prozent hatte, sind es heute bereits 13,7 Prozent – also mehr als das Doppelte. Im selben Zeitraum hat die Nutzungsrate von ChatGPT einen Rückgang erlebt, von 86,6 Prozent auf 72,3 Prozent. Diese Entwicklung dokumentiert nicht nur die wachsende Akzeptanz von Gemini, sondern auch die zunehmende Fragmentierung des Marktes für generative KI-Tools.
Zusätzlich zu Gemini hat sich Claude positiv entwickelt und Perplexity überholt. Auch Grok und DeepSeek konnten, nachdem sie zwischenzeitlich Verlusten hinnehmen mussten, wieder an Bedeutung gewinnen. Die Tatsache, dass Grok-Chef Elon Musk die Analyseergebnisse als teilweise inkorrekt bezeichnet hat, da Grok keine eigenen Nutzungsdaten veröffentlicht, wirft Fragen zur Methodik der Untersuchung auf und zeigt, dass auch in diesem Bereich Skepsis herrscht. Der Bericht von Similarweb analysiert zudem, wie verschiedene Branchen potenziell von der zunehmenden Relevanz von KI betroffen sind.
Branchenspezifische Entwicklungen
Die Analyse zeigt, dass Bereiche wie digitales Freelancing und EdTech stabil bleiben, während Design-Plattformen sowie Web- und Shop-Builder positive Entwicklungen verzeichnen. Humanoide Trends, insbesondere im Bereich der Stock-Medien, unterliegen jedoch einem negativen Einfluss durch die fortschreitende Automatisierung und KI-Nutzung. Im traditionellen Suchmaschinenmarkt zeigt sich weniger Veränderung; hier behaupten Google, Bing und Yandex ihre Führungspositionen. Google bleibt weiterhin die unbestrittene Nummer eins unter den Suchmaschinen und profitiert von der Integration von Gemini in seine Dienste.
Eine neue Entwicklung, die das Nutzerinteresse wecken könnte, ist das günstigere AI Plus-Abonnement von Google, das in Deutschland verfügbar ist. Dieses Abonnement bietet erweiterte Nutzungsmöglichkeiten und Zugriff auf verschiedene Google-AI-Dienste.
Fazit: Marktdynamik im Bereich der KI-Tools
Die Landschaft der generativen KI-Tools zeigt erhebliche Bewegungen, die von einer Kombination aus technologischem Fortschritt und sich verändernden Nutzerbedürfnissen geprägt sind. Während ChatGPT weiterhin eine dominierende Stellung innehat, zeigt das rasche Wachstum von Alternativen wie Gemini, dass der Wettbewerb an Intensität zunimmt. Die Bewertungen und Analysen in diesem Bereich sind entscheidend für zukünftige Entwicklungen, sowohl für Nutzer als auch für Entwickler von KI-Tools.

