Einführung in die Strategie FF27

Im Dezember 2021 hat das Präsidium des Deutschen Fußballbundes (DFB) eine umfassende Strategie unter dem Namen „Frauen im Fußball FF27“ verabschiedet. Diese Initiative zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen und Strukturen des weiblichen Fußballs in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Die Strategie wurde entwickelt, um die Förderung von Frauen im Fußball auf allen Ebenen zu vereinheitlichen und zu intensivieren. Sie hat das Potenzial, sowohl den Amateur- als auch den Profifußball zu transformieren und alle Aspekte des Frauenfußballs zu berücksichtigen.

Ein zentrales Element der Strategie ist die Schaffung eines einheitlichen Handlungsrahmens, der sowohl für den DFB als auch für die Regional- und Landesverbände gilt. Dies umfasst Aktivitäten von der Basisarbeit über Kommunikation und Marketing bis hin zur Talentförderung. Zudem wird ein verstärkter Fokus auf Frauen im Haupt- und Ehrenamt im DFB gelegt.

Konkrete Ziele der Strategie

Die Strategie „FF27“ hat vier klar definierte Hauptziele, die den Fortschritt im Frauenfußball maßgeblich beeinflussen sollen:

  • Die Nationalmannschaften und Vereine der Frauen-Bundesliga sollen internationale Titel gewinnen.
  • Die Anzahl aktiver Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen soll um 25 Prozent steigen.
  • Die mediale Reichweite des Frauenfußballs soll sich über sämtliche Plattformen hinweg verdoppeln.
  • Der Frauenanteil in Gremien und hauptamtlichen Führungsebenen des DFB soll mindestens 30 Prozent betragen.

Die Umsetzung dieser Ziele erfordert umfassende Maßnahmen, die im Maßnahmenplan der Strategie konkretisiert sind. Weitere Informationen hierzu sind in einer speziellen Broschüre zur „Strategie Frauen im Fußball FF27“ enthalten. Diese Broschüre dient als Leitfaden und soll die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Strategie erhöhen.

Entwicklung der Strategie FF27

Die „Strategie FF27“ hat ihre Wurzeln im Beschluss vom 43. Ordentlichen DFB-Bundestag im September 2019, an dem das „Projekt Zukunft weiblich“ ins Leben gerufen wurde. Dieses Projekt legte den Grundstein für die spätere Entwicklung des „Projekts Frauen im Fußball“. Die Zielsetzungen des Projekts beinhalten die Stärkung der Strukturen im Frauenfußball, die Steigerung der öffentlichen Wahrnehmung sowie die Optimierung der Talent- und Spitzenförderung.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung altersgerechter Angebote für Frauen und Mädchen, um den Zugang zum Fußball zu erleichtern. Dies soll nicht nur einer breiteren Spielerinnenbasis zugutekommen, sondern auch sicherstellen, dass mehr Frauen in verantwortungsvolle Positionen innerhalb des Fußballs gelangen. Es wird angestrebt, dass Frauen zukünftig aktiv in Entscheidungsprozesse integriert werden, um eine gerechtere Vertretung zu schaffen.

Maßnahmen zur Erreichung der Ziele

Um die ehrgeizigen Ziele der „Strategie FF27“ zu erreichen, werden diverse Maßnahmen ergriffen. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem Programme zur Talentförderung, Weiterbildungsangebote für Trainerinnen und Schiedsrichterinnen sowie Initiativen zur Verbesserung der Sichtbarkeit und des Marketings im Frauenfußball. Die DFB-Strategie fördert zudem die Entwicklung von Netzwerken, die zur Unterstützung von Frauen im Sport beitragen.

Darüber hinaus wird eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Schulen, Vereinen und anderen Institutionen angestrebt, um eine umfassende Unterstützung auf allen Ebenen zu gewährleisten. Ziel ist es, eine positive Atmosphäre zu schaffen, die Mädchen und Frauen ermutigt, aktiv Fußball zu spielen, und die Attraktivität des Frauenfußballs weiter zu steigern. Die Implementierung dieser Maßnahmen ist entscheidend für den Erfolg der Strategie und erfordert die Mitarbeit aller Stakeholder.

Fazit: Stärkung des Frauenfußballs durch FF27

Die „Strategie Frauen im Fußball FF27“ stellt einen wichtigen Schritt in der Förderung des weiblichen Fußballs in Deutschland dar. Durch klare Ziele und umfassende Maßnahmen wird angestrebt, das Potenzial des Frauenfußballs auszuschöpfen und die Sichtbarkeit sowie die Beteiligung von Frauen im Fußball zu erhöhen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Aspekte des Fußballs einbezieht, ist essenziell, um eine nachhaltige Veränderung zu bewirken und die Gleichstellung im Sport voranzutreiben.