Eidgenössisches Departement für Verteidigung und Sport
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat die Aufgabe, die Sicherheit der Schweiz sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Martin Pfister leitet das Departement seit April 2025.
Martin Pfister: Ein Porträt
Martin Pfister wurde 1963 in der Schweiz geboren und verbrachte seine Kindheit in Zug und Allenwinden (ZG). Seine schulische Laufbahn begann er mit einer Primarlehrerausbildung, die er am Lehrerseminar St. Michael in Zug abschloss. Anschließend setzte er sein Studium an der Universität Freiburg fort, wo er Geschichte und Germanistik belegte und mit dem Lizentiat abschloss. Beruflich war Pfister in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem als Lehrer sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Darüber hinaus beriet er Non-Profit-Organisationen und Verbände in strategischen Belangen.
In der Schweizer Armee stieg Martin Pfister bis zum Rang eines Obersts auf und übernahm die Stellung des Chefs für Katastrophenhilfe innerhalb der Territorialregion 3. Sein privates Leben ist von familiärer Stabilität geprägt: Pfister ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Politisch begann er seine Laufbahn 2003, indem er in die Vormundschafts- und Sozialhilfekommission der Gemeinde Baar eintrat. Drei Jahre später wurde er in den Zuger Kantonsrat gewählt, wo er im Laufe der Zeit Fraktionschef sowie später den Präsidenten der kantonalen Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP), heute bekannt als „Die Mitte“, stellte. Von 2016 an war er Mitglied des Zuger Regierungsrats.
Der Weg in den Bundesrat
Am 12. März 2025 wählte die Vereinigte Bundesversammlung Martin Pfister in den Bundesrat. In dieser Position übernahm er die Leitung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, das er seit April 2025 mit dem Ziel führt, die Sicherheit der Schweiz zu stärken und zu sichern. Diese Wahl markiert einen wichtigen Schritt in Pfisters politischer Karriere und stellt ihn vor neue Herausforderungen in der Führung des VBS.
Aufgaben und Verantwortungsbereich des VBS
Das VBS wird oft primär mit der Schweizer Armee assoziiert, doch seine Verantwortungsbereiche sind weitreichend und umfassen sowohl militärische als auch zivile Aspekte. Neben den sicherheitspolitischen Belangen der Armee spielt das Departement eine entscheidende Rolle im Bevölkerungsschutz und während nationaler Krisen. Innerhalb des VBS wirken zudem der Nachrichtendienst des Bundes und das Bundesamt für Landestopografie swisstopo, die für die präzise geographische Informationen sorgen. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des VBS ist armasuisse, welches als Kompetenzzentrum des Bundes für die Beschaffung komplexer Technologie fungiert, um die Effizienz und Sicherheitsstandards in der Landesverteidigung zu erhöhen.
Wichtige Eckdaten und Statistiken des VBS
Im Jahr 2023 verfügte das VBS über insgesamt 12.252 Vollzeitstellen. Der finanzielle Aufwand für das Departement belief sich in diesem Jahr auf 6,79 Milliarden Franken. Diese Kennzahlen verdeutlichen die bedeutende Rolle, die das VBS im Rahmen der nationalen Sicherheit spielt.
Fazit: Ein zukunftsorientiertes Führungsmodell
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport unter der Leitung von Martin Pfister steht vor der Herausforderung, die Sicherheit der Schweiz in einem sich ständig verändernden globalen Kontext zu gewährleisten. Die Kombination aus Anliegen der militärischen Landesverteidigung und den zivilen Sicherheitsaufgaben ist essenziell für eine umfassende Sicherheitsstrategie. Pfisters vielfältige berufliche Erfahrungen und sein politisches Engagement könnten sich als wertvolle Ressourcen in seiner Rolle im Bundesrat erweisen.