Düsseldorfer Firma kauft „43einhalb“ aus Fulda
Übernahme des Sneakerstores „43einhalb“ durch Düsseldorfer Unternehmen
Die Sneaker-Marke „43einhalb“, die bis vor drei Jahren am Peterstor in Fulda operierte, hat einen bedeutenden Wandel vollzogen. Sie wurde von der Düsseldorfer „Platform Group AG (TPG)“ mehrheitlich übernommen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis strategischer Überlegungen und wurde am vergangenen Freitag, dem 19. Dezember, offiziell besiegelt. Die finale Übertragung der Anteile soll im Januar 2026 erfolgen und ist Teil eines integrativen Ansatzes, um das Umsatzvolumen profitabel auszubauen und Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe zu realisieren.
Ziel der Übernahme ist es, „43einhalb“ in die Consumer-Goods-Sparte von TPG zu integrieren. Die Verknüpfung mit bestehenden Modeplattformen soll helfen, die Marke weiterzuentwickeln und ihre Marktposition zu stärken. Diese Fusion stellt für „43einhalb“ eine neue Phase dar, nachdem das Unternehmen im Jahr 2011 von Oliver Baumgart und Mischa Krewer gegründet wurde. Ihre unternehmerischen Wurzeln liegen in Fulda, wo sie zuvor einen physischen Store führten.
Hintergrund und Entwicklung von „43einhalb“
„43einhalb“ ist nicht nur ein Name, sondern trägt auch eine persönliche Bedeutung für die Gründer, da er auf ihre gemeinsame Schuhgröße verweist. Seit der Gründung vor zwölf Jahren hat sich das Unternehmen auf den Verkauf von Sneakers spezialisiert und war bis 2023 mit einem eigenen Geschäft am Peterstor vertreten. Der Store wurde aufgrund eines strategischen Schwenks geschlossen, um den Fokus auf den Online-Vertrieb und die Filiale in Frankfurt zu legen. Baumgart und Krewer reagierten so auf das veränderte Kaufverhalten ihrer Kunden, die immer häufiger online bestellen.
Die Entscheidung zur Schließung des physischen Stores war nicht leicht, aber notwendig, um die weiteren Wachstumschancen im digitalen Bereich zu nutzen. Die Kundenpräferenzen haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt, weshalb die E-Commerce-Plattform für die Zukunft von zentraler Bedeutung ist. Laut den Gründern ist die Kundenansprache mittlerweile stark auf Online-Reservierungen und Bestellungen nach Hause ausgerichtet, was den Rückzug aus dem stationären Handel erforderlich machte.
Die Rolle der Platform Group AG
Die Platform Group AG, mit Sitz in Düsseldorf, ist ein vielseitiges Softwareunternehmen, das in 27 unterschiedlichen Branchen tätig ist, darunter Möbelhandel, Maschinenbau, Dentaltechnik und Luxusmode. Diese Diversifikation bietet großes Potenzial für synergetische Effekte und strategische Entwicklungen. TPG verfolgt mit der Akquisition von „43einhalb“ das Ziel, die Marketingstrategien zu optimieren und die Softwareinfrastruktur zu verbessern. Die Erfahrung und die bestehenden Ressourcen der Platform Group könnten entscheidend dazu beitragen, die Marke „43einhalb“ in einem wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich zu positionieren.
Oliver Baumgart und Mischa Krewer äußerten sich optimistisch über die neu gewonnenen Perspektiven und Chancen, die die Zusammenarbeit mit TPG bietet. Der Fokus liegt darauf, die Marke nicht nur weiterzuentwickeln, sondern auch langfristig profitabel zu agieren. Für detaillierte Informationen zur Übernahme stehen die Geschäftsführer momentan nicht für Interviews zur Verfügung, was auf eine mögliche Fokussierung auf interne Planungen hindeutet.
Zukunftsperspektiven und Marktchancen
Die Übernahme durch die Platform Group AG könnte für „43einhalb“ wegweisend sein. Die Verbindung mit einer etablierten Unternehmensgruppe eröffnet neue Märkte und vergrößert die Möglichkeiten im E-Commerce. Zukünftige Entwicklungen könnten zudem den Aufbau eines noch attraktiveren Produktportfolios sowie innovative Marketingstrategien ermöglichen. In einer Zeit, in der der Online-Handel floriert und stationäre Geschäfte zunehmend unter Druck geraten, ist eine adaptive Strategie essenziell für das Überleben im Markt.
Die Kunden von „43einhalb“ können sich auf eine intensivere Kundenansprache und möglicherweise auf die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen freuen. Die Marktchancen, die durch die synergetische Zusammenarbeit zwischen „43einhalb“ und TPG entstehen, weisen auf ein vielversprechendes Wachstum in nächster Zeit hin, das sowohl bestehende als auch neue Kunden ansprechen könnte.
Fazit: Zukünftige Entwicklungen im Sneaker-Markt
Die Übernahme von „43einhalb“ durch die Platform Group AG ist ein Schritt in die richtige Richtung, um sich den Herausforderungen des modernen Handels zu stellen. Die strategische Ausrichtung auf den Online-Vertrieb sowie die Integration in ein breiter aufgestelltes Unternehmensnetzwerk stellen eine wertvolle Gelegenheit dar, die Marke zukunftssicher zu machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Neuausrichtung auf die Marktstrategien und das Kundenengagement auswirken wird.

