Erfolgreiches Staffelrennen der Biathletinnen in Hochfilzen

Die deutschen Biathletinnen haben beim zweiten Staffelrennen der Saison in Hochfilzen eine starke Leistung gezeigt. Nach einem enttäuschenden elften Platz in Östersund gelang es dem Team, in der österreichischen Region nun den dritten Platz zu erkämpfen, wobei Schweden den Wettbewerb souverän dominierten. Die schwedische Mannschaft erreichte einen klaren Start-Ziel-Sieg und benötigte für ihre Leistung nur sieben Nachlader. Norwegen sicherte sich den zweiten Platz mit einer Zeit von 40,3 Sekunden hinter dem Führenden. Deutschland folgte auf dem dritten Rang mit einem Rückstand von 51,3 Sekunden und acht Nachladern.

Verbesserte Leistung im Vergleich zur letzten Staffel

Das Team des Deutschen Skiverbandes (DSV), bestehend aus Anna Weidel, Julia Tannheimer, Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt, zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zum vorherigen Rennen. In Östersund hatte das Quartett aufgrund von Krankheiten und schwachen Leistungen lediglich den elften Platz belegt. Im Hochfilzen glänzten die Athletinnen jedoch durch eine geschlossene Teamleistung, die den Rückstand auf die beiden führenden Nationen reduzieren konnte. Voigt, die Schlussläuferin des Teams, kommentierte die Bedeutung des Ergebnisses für das Team: „Es ist unglaublich wichtig. Es ist zwar erst Anfang der Saison, aber natürlich wollen wir auch ganz vorne mitmischen.“ Die positiven Leistungen der männlichen Kollegen trugen ebenfalls zur Motivation bei.

Anna Weidel startet für das deutsche Team

Anna Weidel eröffnete das Rennen für die deutsche Mannschaft und konnte sich durch ihre Erfahrung aus fünf vorherigen Weltcup-Staffeln gut behaupten. Nach einem anfänglichen Kontaktproblem am Landertinger-Anstieg fiel sie zwar kurz hinter die Führenden zurück, kämpfte sich aber mit einer schnellen zweiten Runde und nur zwei Nachladern zurück in Schlagdistanz. Trotz eines Rückstands von 15,2 Sekunden übergab sie beim ersten Wechsel auf Rang drei liegend an Julia Tannheimer.

Tannheimer machte zudem auf der Strecke auf sich aufmerksam, indem sie den Rückstand auf die vorderen Plätze nach und nach verringerte. Ihre Leistung, auch wenn sie in der ersten Runde einen Fehler im Liegen hatte, führte sie schließlich auf den zweiten Platz, ehe sie an Hettich-Walz übergeben konnte. Mit einem Rückstand von nur einer halben Minute auf die führenden Schwedinnen ging Tannheimer in die nächste Runde, was die Grundlage für die restlichen Teammitglieder war.

Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt im spannenden Finale

Janina Hettich-Walz erreichte beim Wettkampf ebenfalls bemerkenswerte Fortschritte. Nach einer kurzen Interaktion mit einer Konkurrentin, die sie aus dem Gleichgewicht brachte, erholte sie sich schnell und konnte ihre Schießleistung mit fünf Treffern unter Beweis stellen. Trotz zweier Nachlader auf der letzten Scheibe verlor sie eine Position an die Slowenin Anastasiya Kuzmina. In der finalen Runde übernahm Vanessa Voigt, die sich mit einem Rückstand von rund 55 Sekunden auf Schweden an den Start machte. Mit einer soliden Schießleistung reduzierte sie den Rückstand auf sechs Sekunden und konnte somit den dritten Platz ins Ziel bringen, auch wenn sie den ersten Platz an Schweden nicht mehr erreichen konnte.

Fazit: Verbesserte Platzierung und Teamstärke

Die deutsche Damenmannschaft konnte in Hochfilzen eine klare Verbesserung im Vergleich zur vorherigen Staffel zeigen, was Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison weckt. Die Teamleistungen und die individuellen Fortschritte der Läuferinnen haben gezeigt, dass das Team bereit ist, um die vorderen Plätze in den kommenden Wettbewerben zu kämpfen.