dSpace: KI-gestützte Testlösungen für SDV-Entwicklung
Einführung in die dSpace-Lösungen
Auf der CES 2026 präsentiert dSpace innovative Testlösungen, die Fahrzeugherstellern helfen, die Komplexität der Entwicklung von softwaredefinierten Fahrzeugen (SDV) zu bewältigen. Am Stand 4.500 in der Westhalle stellt das Unternehmen ein umfassendes Portfolio vor, welches KI-gestützte Software-in-the-Loop (SIL) und Hardware-in-the-Loop (HIL) Lösungen umfasst. Diese Technologien sind entscheidend für eine effiziente, schnelle Fahrzeugentwicklung und tragen dazu bei, dass Hersteller aktuellen Marktanforderungen gerecht werden können.
Das Konzept der KI als strategischer Werttreiber während des gesamten Entwicklungs- und Testprozesses wird zunehmend relevant. dSpace hat intensiv untersucht, wie neueste Entwicklungen in den Bereichen generative und agentive KI-Technologien die Effizienz im Bereich der Software-Tests steigern können. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen in einer praktischen Demonstration, wie ihre Code-Copilot-Lösung bereits heute zur Entwicklung virtueller Steuergeräte und in SIL-Tests eingesetzt werden kann. Solche Entwicklungen sind entscheidend, um Testprozesse zu optimieren und die Qualität der Software zu erhöhen.
Effiziente Testfarm-Management-Lösungen
Die Entwicklung von Software-definierten Fahrzeugen erfordert verkürzte Entwicklungs- und Validierungszyklen, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Eine wichtige Strategie zur Erreichung dieser Ziele ist die effiziente Nutzung von HIL-Testfarmen. dSpace hat zur CES eine HIL-Farm-Management-Lösung präsentiert, die darauf abzielt, Systemausfallzeiten zu minimieren und die Gesamtnutzung der Testressourcen zu steigern. Diese Lösung ist entscheidend, damit Hersteller die erforderliche Effizienz und Flexibilität im Entwicklungsprozess erreichen können.
Zusätzlich fordert der schnelle und kontinuierliche Rollout neuer Software-Funktionen sowie die schnelle Behebung von Fehlern während des gesamten Lebenszyklus von SDVs eine moderne technische Infrastruktur. Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, empfiehlt dSpace die Entwicklung von Software in kurzen, iterativen Zyklen. In einer Demonstration wird ein skalierbarer, cloud-nativer Validierungsansatz vorgestellt, der in eine CI/CT-Pipeline integriert ist. Diese Pipeline nutzt GitLab in Kombination mit VEOS, der SIL-Testsoftware von dSpace, und der HIL-Testplattform Scalexio zur hochautomatisierten Durchführung von SIL- und HIL-Tests.
Nahtlose Integration von SIL und HIL
Für eine effiziente und kostengünstige Validierung über den gesamten Entwicklungsprozess hinweg müssen Software-Werkzeuge, Testartefakte und Modelle nahtlos in alle Validierungsphasen integriert werden. Auf der CES demonstriert dSpace, wie die Testlösungen für Batterielade- und Batteriemanagementsysteme von dieser durchgängigen SIL-/HIL-Validierung profitieren können. Das Unternehmen zeigt auf, dass durch die Wiederverwendbarkeit identischer Testfälle, Simulationsmodelle, Netzwerk- und Buskonfigurationen sowie Benutzeroberflächen die Testeffizienz erheblich gesteigert werden kann.
Das Angebot umfasst umfassende Lösungen für den Test von Ladetechnologien sowie Batteriemanagementsystemen. Hierbei können alle Funktionen, einschließlich der Konformitätstests sowohl mit HIL- als auch mit SIL-Implementierungen, unter den gleichen Layouts und Testfällen dargestellt werden. Dies führt zu einer merklichen Effizienzsteigerung, beschleunigt die Entwicklungszeiten und erhöht die Softwarequalität signifikant.
Produktneuheiten von dSpace
Im Rahmen der CES wird dSpace ein neues Radarsystem namens Darts Arrow vorstellen, das speziell für Funktionstests von Radarsensoren konzipiert wurde. Das System ist darauf ausgelegt, bei End-of-Line-Tests und regelmäßig durchgeführten technischen Prüfungen (PTI) eingesetzt zu werden. Aufgrund seiner Robustheit und Kosteneffizienz eignet sich das System besonders gut zur Validierung sicherheitsrelevanter Fahrerassistenzsysteme, wie Notbrems-, Spurhalte- und Abstandsregelassistenten. Die realistische Nachbildung von Verkehrsszenarien unter kontrollierten Bedingungen ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Sensorfehlern und gewährleistet die Funktionsfähigkeit sicherheitskritischer Systeme über deren gesamten Lebenszyklus.
Des Weiteren präsentiert dSpace Rahmenkonzepte zur Cybersecurity unter dem Namen HydraVision. Dieses skalierbare Test-Framework zielt darauf ab, die Integration von Cybersecurity-Tests in den Fahrzeugentwicklungsprozess zu optimieren. Mit Hilfe eines explorativen Ansatzes und erweiterbarer Testfall-Templates ermöglicht HydraVision, potenzielle Schwachstellen in der Fahrzeugsoftware frühzeitig zu identifizieren und gezielt zu mitigieren, was es Herstellern und Zulieferern erleichtert, die steigenden Sicherheitsanforderungen der Automobilindustrie zu erfüllen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen mit der neuen Scalexio Essential eine kosteneffiziente Erweiterung seiner modularen Echtzeitplattform für HIL-Tests vor, die sofort einsatzbereit ist und für die Entwicklung gängiger Steuergeräte konzipiert wurde.
Fazit: Innovative Impulse für die Automobilindustrie
dSpace hebt mit seinen Lösungen und Produktinnovationen zur CES 2026 den Testprozess und die Fahrzeugentwicklung auf ein neues Level. Die Kombination aus KI-gestützten Systemen und nahtlos integrierten Validierungsansätzen ermöglicht es Fahrzeugherstellern, den steigenden Anforderungen des Marktes wirksam zu begegnen. Durch die Verbesserung der Effizienz in der Test- und Entwicklungsphase können die Hersteller qualitativ hochwertige und sichere Fahrzeuglösungen schneller auf den Markt bringen.

