Biathlon-Weltcup 2025/26: Rückblick auf die Rennen in Le Grand Bornand

Der Biathlon-Weltcup 2025/26 setzte sich am Samstag in Le Grand Bornand fort. Besonders die Verfolgungsrennen der Damen und Herren standen im Fokus. Franziska Preuß gelang ein ermutigendes Comeback, während die deutschen Herren erneut mit Schwierigkeiten am Schießstand zu kämpfen hatten. Diese Berichterstattung gibt Einblick in die Wettkämpfe und deren Ergebnisse, die nicht nur für die Athleten von Bedeutung sind, sondern auch für die gesamte Nationenwertung.

Franziska Preuß und ihr Comeback

Franziska Preuß zeigte im Verfolgungsrennen der Damen eine bemerkenswerte Leistung. Nach ihrer Erkrankung startete sie von der 18. Position und kämpfte sich auf den 11. Rang vor. Mit dieser Platzierung gelang es ihr, die halbe Norm für die bevorstehenden Olympischen Spiele zu erreichen. Die Anforderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes erfordern ein Resultat in den Top 8 oder zwei Platzierungen in den Top 15, wodurch Preuß‘ Erfolg einen wichtigen Schritt in ihrer Rückkehr darstellt.

Obwohl Preuß alle 20 Schüsse treffgenau abgab, äußerte sie nach dem Rennen, dass sie sich in Bezug auf die Strecke noch steigern müsse, und bezeichnete die Bedingungen als suboptimal. Die Schießleistung zurückzulassen, freute sie indes besonders. Ihr elfter Platz sicherte ihr auch die Teilnahme am Massenstart am Sonntag, der für die Top 25 des Gesamtweltcups sowie die besten Athleten des aktuellen Weltcups offensteht.

Leistungsbilanz der DSV-Damen: Massenstart-Teilnehmerinnen

Zusätzlich zu Preuß schlossen sich auch Anna Weidel und Vanessa Voigt im Massenstart an. Beide Damen absolvierten das Rennen mit je einem Fehler und erreichten die Plätze 14 und 20. Janina Hettich-Walz, trotz zweier Fehler, zeigte sich als schnellste Läuferin und kam auf Platz 18. Julia Tannheimer und Julia Kink hingegen hatten mit vier Schießfehlern zu kämpfen und verpassten den Massenstart.

Lou Jeanmonnot feierte vor heimischem Publikum den Sieg und übernahm gleichzeitig die Führung im Gesamtweltcup, gefolgt von der fehlerfreien Suvi Minkkinen und Dorothea Wierer, die eine Strafrunde drehen musste. Dadurch kristallisierte sich eine spannende Konkurrenz im Gesamtweltcup der Damen heraus.

Schwierigkeiten für die DSV-Herren

Die deutschen Herren hingegen mussten erneut deutliche Rückschläge einstecken. Philipp Nawrath, der mit nur 26 Sekunden Rückstand in das Rennen gestartet war, verbrachte viel Zeit mit drei Strafrunden und beendete schließlich das Rennen auf dem zehnten Platz. Die Gesamtleistung der deutschen Athleten entsprach nicht den Erwartungen. Philipp Horn, im Gesamtweltcup als bester deutscher Sportler platzierend, verschoss mit acht Strafrunden alle Chancen auf einen vorderen Platz und belegte somit einen der hinteren Ränge.

Insgesamt war die Leistung der Herren im Vergleich zur Konkurrenz ungenügend. Johan-Olav Botn aus Norwegen siegte im Rennen und baute seine Führung in der Gesamtwertung signifikant aus. Seine Landsmänner Emilien Jacquelin und Johannes Dale-Skjevdal komplettierten das Podium und demonstrierten die starke Form der norwegischen Biathleten.

Ergebnisse der Verfolgungsrennen in Le Grand Bornand

Die Resultate der beiden Verfolgungsrennen am Samstag lassen sich in die folgende Tabelle zusammenfassen:

Rang Damen Herren
1. Lou Jeanmonnot (Frankreich) Johan-Olav Botn (Norwegen)
2. Suvi Minkkinen (Finnland) Emilien Jacquelin (Frankreich)
3. Dorothea Wierer (Italien) Johannes Dale-Skjevdal (Norwegen)

Die nächsten Wettkämpfe finden am Sonntag im Rahmen der Massenstarts statt. Mehr als spannende Leistungen versprechen dabei, die Athleten zu zeigen, was sie können. Durch die bevorstehenden Herausforderungen in der kommenden Woche wird es interessant sein zu beobachten, wie sich die Athleten weiterentwickeln und präsentieren.

Fazit: Biathlon in Le Grand Bornand 2025/26

Die Wettbewerbe in Le Grand Bornand zeigten sowohl starke Leistungen als auch Herausforderungen für die deutschen Biathleten. Während Preuß und einige ihrer Teamkolleginnen vielversprechende Ansätze zeigten, blieben die Herren hinter den Erwartungen zurück. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Athleten in den kommenden Rennen schlagen werden und ob sie ihre Form verbessern können.