Barrick Mining Aktie: Rekord-Gold als treibende Kraft
Barrick Mining verzeichnete in jüngster Zeit zahlreiche Erfolge, die auf zwei zentrale Faktoren zurückzuführen sind: die Rekordpreise für Gold und eine strategische Portfolioanpassung durch den Verkauf eines nicht zum Kerngeschäft gehörenden Projekts. Diese Entwicklungen führten dazu, dass die Aktie des Unternehmens neue Höchststände erreicht hat. Die Kombination aus hohen Margen und einer schlankeren Struktur weckt berechtigte Erwartungen an zukünftige Erfolge.
Verkauf des Mercur-Projekts
Revival Gold Inc. hat die Option wahrgenommen, das Mercur Gold Project in Utah von Barrick Mining zu übernehmen. Dieses Projekt umfasst eine Fläche von 7.200 Hektar und weist ein Goldsystem auf, das dem Carlin-Typ ähnelt. Mit diesem Schritt wird Revival seine Ressourcen bündeln und unter eigener Kontrolle führen.
Die Transaktionskonditionen sichern Barrick sowohl sofortige als auch zukünftige Einnahmen:
- Einmalige Zahlung: 5 Millionen US-Dollar bei Abschluss, der für den 1. April 2026 geplant ist.
- Gestaffelte Zahlungen: Insgesamt 15 Millionen US-Dollar, verteilt auf drei Raten von jeweils 5 Millionen US-Dollar, beginnend ein Jahr nach Beginn der kommerziellen Produktion.
- Lizenzbeteiligung: Eine NSR-Lizenzgebühr von 2 %, die Barrick weiterhin zusteht.
Durch diese monetäre Umstrukturierung kann Barrick ein nicht essentielles Asset zu Geld machen, während das Unternehmen weiterhin an den zukünftigen Erfolgschancen über die Royalty-Struktur beteiligt bleibt. Die vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie für Mercur prognostiziert eine jährliche Produktion von etwa 95.600 Unzen Gold über eine geplante Lebensdauer der Mine von zehn Jahren.
Rekordpreise bei Gold und Silber
Der Goldmarkt bleibt der entscheidende Preistreiber für Barrick Mining. Der Spotpreis für Gold hat mit 4.426,66 US-Dollar pro Unze ein Rekordhoch erreicht. Im bisherigen Jahresverlauf entspricht dies einem Anstieg von etwa 68 % und stellt das stärkste Jahr seit 1979 dar.
Mehrere Faktoren tragen zu dieser Preisrallye bei:
- Monetäre Politik: Die Märkte erwarten, dass die US-Notenbank Anfang 2026 die Zinsen weiter senken wird.
- Schwäche des US-Dollars: Der Dollar-Index ist im Jahr 2025 bislang um rund 9 % gefallen.
- Zentralbankkäufe: Bis Oktober 2025 haben die Zentralbanken etwa 254 Tonnen Gold gekauft, wodurch das verfügbare Angebot verringert wurde.
Auch Silber hat mit 69,44 US-Dollar pro Unze ein Rekordniveau erreicht, was die Bewertung von Edelmetallproduzenten weiter stärkt.
52-Wochen-Hoch und Margenpotenzial
Barrick Mining gehört zu den 32 Werten, die an der Toronto Stock Exchange (TSX) heute ein 52-Wochen-Hoch markiert haben. Die Aktie bewegt sich im mittleren 40-US-Dollar-Bereich und spiegelt damit den allgemeinen Aufschwung im Minensektor wider, der durch die steigenden Metallpreise bedingt ist.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Goldpreises um 4.400 US-Dollar sind enorm. Bei geschätzten branchenspezifischen All-in Sustaining Costs (AISC) von etwa 1.600 US-Dollar pro Unze liegen die Cashflow-Margen derzeit deutlich über 30 %. Im dritten Quartal vermeldete Barrick einen Umsatz von 4,19 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn je Aktie von 0,58 US-Dollar, was die betriebliche Hebelwirkung in einem Umfeld steigender Metallpreise verdeutlicht.
Dividende und institutionelles Interesse
Ein wichtiger Punkt für die Anleger ist die Frage, in welchem Umfang Barrick die hohen Goldpreise in entsprechende Aktionärsrenditen umsetzt. Kürzlich wurde die vierteljährliche Dividende auf 0,175 US-Dollar je Aktie erhöht, was einer annualisierten Ausschüttung von 0,70 US-Dollar entspricht.
Das Interesse institutioneller Investoren ist hoch; der Anteil liegt bei 90,82 %. Zu den jüngsten Aktivitäten gehört der Erwerb von 72.737 Aktien durch Orion Portfolio Solutions LLC im zweiten Quartal 2025. Analysten von Raymond James haben ihr Kursziel auf 42,00 US-Dollar angehoben, was die starke operative Entwicklung widerspiegelt.
Blick nach vorn
Im Kontext eines sich stabilisierenden Marktumfelds, in dem der S&P 500 im Zuge der sogenannten „Santa-Claus-Rally“ Rekordstände erreicht, zeigt sich der Minensektor besonders stark durch die spezifischen Rohstoffpreiseinflation. Für Barrick Mining sind zwei Faktoren von Bedeutung: der geplante Abschluss der Mercur-Transaktion im April 2026 und die weitere Entwicklung des Goldpreises, für den einige Analysten Ende 2026 Preise in Richtung 5.000 US-Dollar pro Unze erwarten.
Fazit: …
Barrick Mining profitiert von rekordhohen Goldpreisen und einer klaren strategischen Portfolioausrichtung. Der Verkauf nicht-kernrelevanter Projekte ermöglicht es dem Unternehmen, finanzielle Mittel zu sichern und gleichzeitig an zukünftigen Erfolgen teilzuhaben. Angesichts des positiven Marktumfelds und der steigenden Margen sind die Aussichten für Barrick vielversprechend.

