CDU-Politiker Wolfgang Bosbach übt Kritik an den Aussagen von Richard David Precht in einem Podcast mit Markus Lanz. Bosbach bezeichnet die Äußerungen als „Stuss auf hohem Niveau“ und als „antisemitische Stereotype“. In dem Podcast „Die Wochentester“ (Kölner Stadt-Anzeiger/RedaktionsNetzwerk Deutschland) sagt er jedoch, dass es schwer sei, Precht als Antisemit zu bezeichnen. Er argumentiert, dass nicht jeder, der Unsinn redet, sofort aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden sollte. Andernfalls wäre der Plenarsaal leer.
In dem Podcast mit Markus Lanz hatte Richard David Precht gesagt, dass orthodoxe Juden „nicht arbeiten, außer ein paar Sachen wie Diamantenhandel und ein paar Finanzgeschäfte“. Bosbach stimmt zu, dass Juden früher von vielen Berufen ausgeschlossen wurden und deshalb überproportional solche Berufe ergriffen haben.
Bosbach hält den Entschuldigungsversuch von Precht, dass seine Äußerungen „nicht so gemeint waren, wie sie aufgefasst wurden“, für fehlgeschlagen. Lanz und Precht hätten die Situation mit der Entschuldigung nur verschlimmert. Entscheidend sei, wie man mit dem Unsinn umgehe und ob man sich ordnungsgemäß entschuldige.
Die Aussagen von Bosbach sind in dem Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach auf ksta.de/podcast und auf rnd.de zu hören. Der Podcast ist auch auf Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Audio Now, Deezer und Podimo verfügbar. Weitere Informationen sind auf ksta.de/podcast zu finden.
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