Frankfurt/Aachen (ots) –
Beide Organisationen arbeiten seit Jahren mit Gesundheitsdiensten und Menschenrechtsorganisationen in der Region und in Gaza zusammen. „Nach allem, was wir von unseren Partnerorganisationen hören, wissen wir, dass die Situation entsetzlich ist. Wir befinden uns vor den Augen der Weltöffentlichkeit inmitten einer humanitären Katastrophe, die sich in rasender Geschwindigkeit verschärft. Das Gesundheitssystem, die Strom- und die Wasserversorgung sind vollständig kollabiert“, so Tsafrir Cohen, Geschäftsführer von medico international.
Hohe Zahl von Verletzten in überfordertem Gesundheitssystem
Die israelischen Vergeltungsschläge auf den brutalen Angriff der Hamas treffen auf ein ohnehin geschwächtes Gesundheitssystem. Viele der Verwundeten sind derzeit laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kinder und Ältere. Die Kapazitätsgrenzen der Krankenhäuser sind überschritten. Die hohe Zahl der Verletzten hat die bestehenden Strukturen schon seit Tagen überfordert. OPs sind ohne Strom und Blutkonserven nicht durchführbar, die medizinische Betreuung von Geburten ist kaum mehr möglich. „Nicht nur der Krieg, auch behandelbare Verletzungen und Krankheiten verursachen in diesen Tagen in Gaza Tote“, so Cohen.
Wir brauchen Korridore der Menschlichkeit
Durch die Blockade von Trinkwasser- und Treibstofflieferungen sind die Vorräte so gut wie aufgebraucht. „Die Versorgung mit Wasser, Treibstoff und Strom muss wieder hergestellt werden. Es braucht jetzt Korridore der Menschlichkeit. Die Menschen in Gaza können nicht kollektiv für die brutalen Überfälle der Hamas in Haftung genommen werden“, erklärt Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel.
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