Tesla informiert Arbeiter – Gewerkschaft plant Aktion in Fabrik

Allgemein Finanzen & Wirtschaft

Tesla informiert Arbeiter – Gewerkschaft plant Aktion in Fabrik


GRÜNHEIDE (dpa-AFX) – Der US-Elektroautobauer Tesla hat in seiner Fabrik in Grünheide nach eigenen Angaben Tausende Beschäftigte parallel zu einer Kampagne der IG Metall über die Gewerkschaft informiert. Von der Nacht- und Frühschicht hätten bisher rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Veranstaltungen teilgenommen, hieß es am Montag von dem Unternehmen. Tesla wies Vorwürfe der IG Metall nach einer „Atmosphäre der Angst“ ebenso zurück wie die Darstellung der Gewerkschaft über eine Aktion in der Fabrik.

Mehr als 1000 Beschäftigte von Tesla haben nach Angaben der IG Metall bei einer erstmaligen Aktion in der Fabrik in Grünheide gemeinsam bessere Arbeitsbedingungen eingefordert. Sie hätten sich in der Nacht- und Frühschicht mit IG-Metall-Aufklebern auf T-Shirts gezeigt, teilte ein Sprecher der Gewerkschaft am Montag mit. Darauf stand laut Gewerkschaft: „Gemeinsam für sichere & gerechte Arbeit bei Tesla“. Die Aktion sollte im Tagesverlauf weitergehen. Tesla entgegnete, etwa 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten an Gesprächen mit der Gewerkschaft teilgenommen, eine gemeinsame Aktion von über 1000 Tesla-Mitarbeitern habe nicht stattgefunden.

Nach Angaben der IG Metall klagen zahlreiche Tesla-Beschäftigte in Gesprächen mit der Gewerkschaft über schlechte Arbeitsbedingungen. Sie schätzen demnach die Arbeitsbelastung wegen kurzer Taktzeiten, Personalmangel und überzogener Produktionsziele als extrem ein. Beschäftigte wiesen auch auf gravierende Mängel bei Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit hin, die zu Krankenständen von bis zu rund 30 Prozent und einer hohen Zahl von Arbeitsunfällen führten, wie die IG Metall weiter mitteilte.

Der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze, sagte: „Wenn Einzelne Verbesserungen einfordern, bekommen sie entweder Probleme oder es passiert nichts. Gemeinsam aber ist es möglich, Forderungen durchzusetzen.“

Der „Stern“ hatte jüngst von auffallend vielen Arbeitsunfällen in der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin berichtet. So habe Tesla 190 meldepflichtige Unfälle zwischen Juni und November 2022 angegeben. Nach Angaben der Berufsgenossenschaft Holz und Metall traten 2022 statistisch bei Autoherstellern und Zulieferern 16 meldepflichtige Unfälle bei 1000 Beschäftigten auf. Wenn die Mitarbeiterzahl von Tesla für Mai 2022 von rund 4000 Beschäftigten zugrunde gelegt wird, läge die statistische Zahl meldepflichtiger Unfälle der Branche bei 64 – das wären deutlich weniger als 190 im „Stern“-Bericht. Die Genossenschaft nannte aber keine konkreten Zahlen für Tesla.

In der Tesla-Fabrik ereigneten sich nach Angaben des Brandenburger Sozialministeriums seit 2021 mindestens sieben schwere Arbeitsunfälle, in drei Fällen waren Tesla-Beschäftigte betroffen. Das Ministerium stufte die Zahlen nicht als ungewöhnlich ein. Der Autobauer verwies auf engmaschige Kontrollen der Behörden. Das Werk wurde im März 2022 eröffnet. Dort arbeiten nach jüngsten Angaben des Unternehmens etwa 10 000 Beschäftigte, das Werk soll ausgebaut werden. Umweltschützer sehen Risiken mit der Fabrik./vr/DP/ngu

Top 3 Energie-Dividendenaktien

Im neuen Energieboom von kontinuierlichen Erträgen profitieren. Wir zeigen hier, von welche drei Aktien Sie profitieren können.

Der US-Elektroautobauer Tesla hat Tausende Mitarbeiter in seiner Fabrik in Grünheide parallel zur Gewerkschaftskampagne der IG Metall informiert. Bisher haben etwa 4.000 Mitarbeiter an den Veranstaltungen der Nacht- und Frühschicht teilgenommen, berichtet das Unternehmen. Tesla weist die Vorwürfe der IG Metall einer „Atmosphäre der Angst“ sowie die Darstellung der Gewerkschaft über eine Aktion in der Fabrik zurück. 

Mehr als 1.000 Beschäftigte des Unternehmens haben laut IG Metall bei einer erstmaligen Aktion in der Fabrik in Grünheide gemeinsam bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Sie trugen in der Nacht- und Frühschicht IG-Metall-Aufkleber auf ihren T-Shirts mit der Aufschrift: „Gemeinsam für sichere und gerechte Arbeit bei Tesla“, teilte ein Sprecher der Gewerkschaft mit. Die Aktion sollte im Laufe des Tages fortgesetzt werden. Tesla entgegnete, dass etwa 300 Mitarbeiter an Gesprächen mit der Gewerkschaft teilgenommen hätten, jedoch keine gemeinsame Aktion von über 1.000 Tesla-Beschäftigten stattgefunden habe.

Nach Angaben der IG Metall beklagen zahlreiche Tesla-Beschäftigte in Gesprächen mit der Gewerkschaft schlechte Arbeitsbedingungen, darunter die hohe Arbeitsbelastung aufgrund kurzer Taktzeiten, Personalmangel und überzogener Produktionsziele. Die Beschäftigten wiesen auch auf erhebliche Mängel beim Gesundheitsschutz und bei der Arbeitssicherheit hin, die zu Krankenständen von bis zu rund 30 Prozent und einer hohen Zahl von Arbeitsunfällen führten, teilt die IG Metall weiter mit.

Laut Dirk Schulze, dem Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, ist es möglich, Forderungen durchzusetzen, wenn Verbesserungen gemeinsam eingefordert werden.

Der „Stern“ berichtete kürzlich von einer auffällig hohen Zahl von Arbeitsunfällen in der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin. Laut dem Bericht gab es von Juni bis November 2022 190 meldepflichtige Unfälle bei Tesla. Im Vergleich dazu traten im Jahr 2022 bei Autoherstellern und Zulieferern statistisch 16 meldepflichtige Unfälle pro 1.000 Beschäftigte auf. Die Unfallrate in der Branche&nbspläge somit bei 64, deutlich weniger als die 190 im „Stern“-Bericht genannten Unfälle. 

Das Landessozialministerium Brandenburg teilte mit, dass es seit 2021 mindestens sieben schwere Arbeitsunfälle in der Tesla-Fabrik gab, von denen drei Tesla-Mitarbeiter betroffen waren. Das Ministerium betrachtet diese Zahlen als nicht ungewöhnlich. Der Automobilhersteller betont, dass er häufig kontrolliert werde. Die Fabrik wurde im März 2022 eröffnet und beschäftigt nach Angaben des Unternehmens etwa 10.000 Mitarbeiter. Das Werk soll weiter ausgebaut werden. Umweltschützer sehen Risiken im Zusammenhang mit der Fabrikierung. 

Top 3 Energie-Dividendenaktien

Im neuen Energieboom von kontinuierlichen Erträgen profitieren. Wir zeigen hier, von welche drei Aktien Sie profitieren können.



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top