Grundsätzlich sei es zwar zu begrüßen, dass die Union zur konstruktiven Zusammenarbeit bereit sei. Die Bürger hätten „die klare Erwartungshaltung, dass wir die herausfordernde Situation der Migration gemeinsam lösen“, so Wiese. „Sie unterscheiden dabei nicht in politische Farbe oder Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern.“
Der Fraktionsvize erklärte jedoch auch, dass vor allem der Partei- und Fraktionsvorsitzende der Union, Friedrich Merz, oft „wie ein Kaiser ohne Land“ wirke. Daher sei „eine gemeinsame zeitnahe Lösung zwischen Bundeskanzler und Ministerpräsidenten sicherlich zielführender“, sagte Wiese.
Berlin – Die SPD fordert von der Union zunächst Klarheit in den eigenen Reihen, bevor eine mögliche Zusammenarbeit in der Migrationspolitik in Betracht gezogen wird. SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe), es sei nicht eindeutig, was die Union wolle und wer für sie spreche. Es sei unklar, ob die Union wirklich die Debatte über eine willkürliche Obergrenze für die Migration wiederbeleben wolle. Zudem sei nicht klar, wer sich in der CDU durchsetzen werde, da Friedrich Merz und Armin Laschet in ihren Haltungen zur Migration deutliche Unterschiede aufweisen.
Die Bereitschaft der Union zur konstruktiven Zusammenarbeit werde grundsätzlich begrüßt, so Wiese. Die Bürger erwarteten, dass die Situation in Bezug auf Migration gemeinsam gelöst werde, unabhängig von politischer Ausrichtung oder Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern.
Wiese äußerte jedoch auch Bedenken hinsichtlich Friedrich Merz, dem Vorsitzenden der Partei und Fraktion der Union. Er wirke teilweise wie ein Anführer ohne Unterstützung, daher sei eine zeitnahe gemeinsame Lösung zwischen Bundeskanzler und Ministerpräsidenten sinnvoller, so Wiese.
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