Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt vermitteln nach Angaben der Landesarbeitsagentur weniger Langzeitarbeitslose. Laut Markus Behrens, dem Chef der Landesarbeitsagentur, fanden im letzten Jahr 2.336 Langzeitarbeitslose in Sachsen-Anhalt einen neuen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt, wobei nur 271 von den Jobcentern vermittelt wurden. Das entspricht einer Vermittlungsquote von 11,6 Prozent. Im Jahr 2018 lag die Vermittlungsquote noch bei 15,3 Prozent und im Jahr 2014 bei 20,7 Prozent.
Der Rückgang in der Vermittlung hängt laut Behrens vor allem mit der Struktur der Arbeitslosen zusammen. Früher gab es nicht genug freie Stellen, um jedem ein Jobangebot zu machen. Heutzutage gibt es Vermittlungshemmnisse eher aufgrund der Persönlichkeit der Arbeitslosen. Hürden für eine Einstellung können gesundheitliche Einschränkungen, Suchtprobleme, fehlende Qualifikation, familiäre Verpflichtungen wie die Betreuung von Kleinkindern oder fehlende Mobilität sein. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in den letzten Jahren deutlich gesunken, was glücklicherweise ist. Diejenigen, die jetzt arbeitslos sind, sind jedoch schwerer zu vermitteln“, fügte Behrens hinzu.
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