Halle – Die CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt spricht sich für die Gründung sogenannter Handwerkergymnasien aus. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagsausgabe). Bei dem geplanten neuen Angebot sollen die Schüler nicht nur das Abitur ablegen, sondern zugleich schon einen Teil der Meisterausbildung absolvieren, wie der CDU-Bildungspolitiker Carsten Borchert auf MZ-Nachfrage bestätigte. „Wir wollen etwas anbieten für alle, die das Abitur machen wollen, aber sich auch vorstellen können, ins Handwerk zu gehen“, sagte Borchert.
Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion plädiert für zwei oder drei Standorte im Land, bevorzugt abseits der Großstädte. Das neue Angebot solle ein gesonderter Zweig an bestehenden Gymnasien werden. Die Schüler, die sich dafür entscheiden, würden das Abitur nicht nach zwölf, sondern erst nach 13 Schuljahren ablegen. Dafür würden die Teile drei und vier der Meisterausbildung in den Lehrplan integriert – bei diesen geht es um Rechts- und Wirtschaftskunde sowie Pädagogik.
Erfunden wurde das Handwerkergymnasium in Thüringen, wo es mittlerweile drei Standorte gibt. Die Magdeburger CDU-Landtagsfraktion sprach sich bei ihrer jüngsten Klausurtagung dafür aus, dass Sachsen-Anhalt nachzieht. Für eine Gesetzesänderung braucht die CDU aber noch die Unterstützung der Koalitionspartner SPD und FDP.
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Die CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt spricht sich für die Gründung von Handwerkergymnasien aus. Dabei sollen die Schüler nicht nur das Abitur ablegen, sondern auch einen Teil der Meisterausbildung absolvieren können. Carsten Borchert, CDU-Bildungspolitiker, bestätigte, dass das neue Angebot für Schüler gedacht ist, die das Abitur machen möchten, sich aber auch für eine Karriere im Handwerk interessieren. Die CDU-Fraktion befürwortet die Einrichtung von zwei oder drei Standorten für die Handwerkergymnasien in Sachsen-Anhalt, vorzugsweise außerhalb der Großstädte. Das neue Angebot würde als gesonderter Zweig an bestehenden Gymnasien integriert werden. Die Schüler, die sich dafür entscheiden, würden das Abitur nach 13 Schuljahren statt wie üblich nach 12 Schuljahren ablegen. Die Teile drei und vier der Meisterausbildung, die Rechts- und Wirtschaftskunde sowie Pädagogik behandeln, würden in den Lehrplan integriert. Die Handwerkergymnasien wurden in Thüringen eingeführt und haben bereits drei Standorte. Die Magdeburger CDU-Landtagsfraktion setzt sich bei ihrer jüngsten Klausurtagung dafür ein, dass auch Sachsen-Anhalt Handwerkergymnasien einführt. Die Unterstützung der Koalitionspartner SPD und FDP ist jedoch für eine Gesetzesänderung erforderlich.