MÄRKTE EUROPA/Zurückhaltung vor Frankreich-Wahl

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MÄRKTE EUROPA/Zurückhaltung vor Frankreich-Wahl



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DJ MÄRKTE EUROPA/Zurückhaltung vor Frankreich-Wahl

FRANKFURT (Dow Jones)–Knapp behauptet sind Europas Börsen am Freitag aus dem Handel gegangen. Der DAX kletterte um 0,1 Prozent auf 18.235 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab 0,2 Prozent ab auf 4.894 Zähler. Das Geschäft sei von Umschichtungen angesichts des Halbjahres-Ultimos geprägt gewesen, hieß es im Handel. Die Positionsanpassungen bei institutionellen Investoren wie Fonds und Vermögensverwaltern hätten dabei noch vor der Nachrichtenlage im Vordergrund gestanden.

Gesprächsthema lieferten Wahlen, vor allem die erste Runde der Parlamentswahlen in Frankreich am Wochenende. Besonders für die Bond-Märkte dürfte dies Folgen haben. Der Pariser CAC-40-Index (-0,7%) rutschte daher mit deutlichen Gewinnmitnahmen am stärksten ins Minus. Bei den Anleihen standen alle Länder Europas unter leichtem Druck, Zehnjährige französische Staatsanleihen gaben 0,5 Prozent nach. Übergeordnet belastete die Sorge, die notwendige Konsolidierung der Staatsfinanzen werde ausbleiben.

Für massive Irritationen sorgte dazu das TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump. Biden hinterließ keinen guten Eindruck, was einen Trump-Wahlsieg wahrscheinlicher machte.

Neue Preisdaten im Fokus - Keine PCE-Überraschung 

Konjunkturseitig standen globale Preisdaten im Blick: Keine klaren Signale zur Inflation in Europa kamen von den diversen Verbraucherpreisen (CPI) einzelner Länder. Unter anderem lagen die Daten aus Frankreich im, die aus Italien unter und die aus Spanien über dem erwarteten Rahmen. Deutschland zeigte etwas geringere Importpreise.

Auch der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex aus den USA lag genau im Rahmen der Konsenserwartungen. Seine Kernrate stieg um 0,1 Prozent zum Vormonat oder 2,6 Prozent zum Vorjahr. Dies bestätigte immerhin die erhoffte Verlangsamung des Preisanstiegs. Die US-Renditen fielen aber nur kurz etwas zurück und zogen bald wieder an, denn der Chicago-Einkaufsmanagerindex und die Verbraucherumfrage der Universität Michigan fielen besser aus als erwartet.

DAX liefert starkes Halbjahr - Autos holen wieder auf 

Am Berichtstag war Halbjahres-Ultimo, der DAX lag gegenüber dem Jahresstart rund 9 Prozent im Plus. Dabei lieferten die ersten drei Monate die Performance, im zweiten Quartal kam nichts mehr hinzu. Den Gewinner stellten Siemens Energy, der Aktienkurs hat sich in den ersten sechs Monaten verdoppelt. Das Schwergewicht SAP hat um gut ein Drittel zugelegt und ist damit für einen guten Teil der Index-Performance verantwortlich.

Rheinmetall mit über 60 Prozent Plus profitierten vom Ukraine-Krieg. Der für Deutschland so wichtige Automobilsektor lag hingegen weit hinten. Entsprechend wurde nun zum Ultimo munter nachgekauft. Anleger hoffen vor allem auf eine gütliche Einigung im Zollstreit zwischen der EU und China.

Mercedes-Benz legten am Freitag um 1,8 Prozent zu, VW um 1,4 Prozent und BMW um 0,3 Prozent. Auch die Titel der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und Traton stiegen um 1,9 und 2 Prozent. In Frankreich notierten Renault gegen den schwachen CAC-40-Index 1,1 Prozent im Plus.

Airbus (-1,8%) wurden erneut verkauft. MTU legten indes 2,4 Prozent zu, ihre Kursverluste nach der Airbus-Prognosesenkung seien übertrieben gewesen, hieß es.

Nike-Ausblick belastet Branchen-Sentiment 

Der gesenkte Umsatzausblick von Nike belastete das Sentiment für Wettbewerber wie Adidas und Puma. Während die Ladengeschäfte von Adidas während der laufenden Fußball-EM in Deutschland gut gefüllt sind, rechnet Nike nun mit einem zurückhaltenden Online-Geschäft und in China. Nike brachen an der Wall Street um fast 20 Prozent ein.

Puma fielen daher um 2,6 Prozent. Bei Adidas gewannen 0,2 Prozent, da zwei Analysten die Kursziele angehoben hatten. In London verlor die Aktie des Sportartikelhändlers JD Sports 5,4 Prozent.

Französische Titel unter Druck - Wachstum bei L'Oreal im Risiko 

Viele rote Vorzeichen wiesen französische Aktien auf: Bei L’Oreal ging es 3 Prozent tiefer. Die Analysten von Jefferies sahen ein Risiko für die Aktienbewertung. Nach den jüngst durchwachsenen Meldungen zum Zustand des globalen Schönheitsmarktes scheine der Abschwung auch bei L’Oreal angekommen zu sein.

Auch Air France fielen um 4,2 Prozent. Neben der generellen Zurückhaltung gegenüber der Pariser Börse vor der Wahl belastete auch noch Barclays die Aktie mit einer Abstufung zurück auf „Equalweight“.

Teamviewer verringerten ihre Verluste auf minus 6 Prozent. Sie waren am Morgen prozentual zweistellig eingebrochen nach der Bekanntgabe einer Cyber-Attacke auf das Unternehmen.

Für die Aktie von Delivery Hero ging es um 2,6 Prozent nach unten. Hier hatte sich überraschend der CFO aus dem Unternehmen verabschiedet. Eine temporäre Nachfolge wurde benannt.

Nokia legten um 1,5 Prozent zu. Hier wurde der Kauf des Anbieters von Netzwerklösungen Infinera positiv gesehen. Der Deal wird als „nicht teuer“ eingestuft und sollte sich schnell auf die Profitabilität auswirken.

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Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.894,02    -8,58    -0,2%     +8,2% 
Stoxx-50               4.491,43    -7,44    -0,2%     +9,7% 
Stoxx-600                511,42    -1,17    -0,2%     +6,8% 
XETRA-DAX              18.235,45    +24,90    +0,1%     +8,9% 
FTSE-100 London            8.164,12    -15,56    -0,2%     +5,8% 
CAC-40 Paris             7.479,40    -51,32    -0,7%     -0,9% 
AEX Amsterdam              923,85    -1,26    -0,1%     +17,4% 
ATHEX-20 Athen            3.401,83    +10,65    +0,3%     +8,9% 
BEL-20 Bruessel            3.887,24    -31,97    -0,8%     +4,8% 
BUX Budapest             72.094,79   +601,98    +0,8%     +18,9% 
OMXH-25 Helsinki           4.491,09    -13,73    -0,3%     -0,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul         11.559,74    -89,81    -0,8%     +44,1% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.887,71    -1,94    -0,1%     +26,5% 
PSI 20 Lissabon            6.522,65    -42,59    -0,7%     +1,3% 
IBEX-35 Madrid            10.943,70    -7,80    -0,1%     +8,3% 
FTSE-MIB Mailand           33.154,05    -32,84    -0,1%     +9,3% 
OBX Oslo               1.324,57    +7,14    +0,5%     +11,0% 
PX Prag               1.545,91    +21,05    +1,4%     +9,3% 
OMXS-30 Stockholm           2.569,45    +11,59    +0,5%     +7,1% 
WIG-20 Warschau            2.561,27    +13,49    +0,5%     +9,3% 
ATX Wien               3.609,47    +8,29    +0,2%     +4,7% 
SMI Zuerich             11.993,83    -10,48    -0,1%     +7,7% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,50          +0,05     -0,07 
US-Zehnjahresrendite    4,33          +0,05     +0,45 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Fr, 8:25 Do, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0710    +0,0%   1,0694     1,0708  -3,0% 
EUR/JPY          172,32    +0,1%   172,06     172,02 +10,7% 
EUR/CHF          0,9631    +0,1%   0,9611     0,9611  +3,8% 
EUR/GBP          0,8475    +0,1%   0,8463     0,8464  -2,3% 
USD/JPY          160,87    +0,1%   160,89     160,65 +14,2% 
GBP/USD          1,2638    -0,0%   1,2636     1,2650  -0,7% 
USD/CNH (Offshore)    7,2989    -0,1%   7,2957     7,3009  +2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        60.980,06    -0,8%  61.522,02   61.708,98 +40,0% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         81,64    81,74    -0,1%     -0,10 +13,9% 
Brent/ICE         86,40    86,39    +0,0%     +0,01 +13,4% 
GAS                VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF         34,48    34,55    -0,2%     -0,07  +7,5% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.329,94   2.327,83    +0,1%     +2,11 +13,0% 
Silber (Spot)       29,29    29,08    +0,7%     +0,21 +23,2% 
Platin (Spot)      1.003,23    992,50    +1,1%     +10,73  +1,1% 
Kupfer-Future        4,40     4,33    +1,6%     +0,07 +12,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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June 28, 2024 12:07 ET (16:07 GMT)

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