Landtag von Sachsen-Anhalt stoppt Pläne für Photovoltaikanlage auf dem Dach – Anhalt/Energie

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Landtag von Sachsen-Anhalt stoppt Pläne für Photovoltaikanlage auf dem Dach – Anhalt/Energie


In Sachsen-Anhalt ist ein Klimaschutz-Vorzeigeprojekt gescheitert: Die auf den Dächern des Landtagsgebäudes in Magdeburg geplante Photovoltaikanlage wird nicht gebaut. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe). Im vergangenen Jahr hatte der Finanzausschuss des Landtags die Pläne beschlossen. Zu den Hindernissen, die zum Aus führten, zählt der Denkmalschutz. Gegen eine Nutzung der ertragreichen Gebäude-Südseite legte die zuständige Behörde ihr Veto ein.

Rund 122.000 Kilowattstunden klimaneutralen Stroms pro Jahr hätten sich nach einer Schätzung des Bau- und Liegenschaftsmanagements Sachsen-Anhalt (BLSA) erzeugen lassen. Das entspricht dem Verbrauch von 40 vierköpfigen Familien. Für die Dächer auf der Südfront des Gebäudes versagte die Denkmalschutzbehörde jedoch die Genehmigung. Man habe die Belange von Klimaschutz und Denkmalschutz abgewogen, sagte eine Behördensprecherin auf MZ-Anfrage. Das Ergebnis: „Das vom öffentlichen Raum aus wahrnehmbare Erscheinungsbild der nördlichen Domplatzbebauung sollte in der bestehenden Form erhalten bleiben.“ Photovoltaikanlagen würden das Kulturdenkmal „erheblich“ beeinträchtigen, so die Behördeneinschätzung.

Für die verbliebenen Dachflächen tauchten andere Hindernisse hinzu, darunter die Sorge vor Sonnenspiegelungen für das benachbarte Hundertwasserhaus und statische Probleme. Bei dem, was laut BLSA machbar wäre, würden sich die Kosten erst nach 39,5 Jahren amortisieren. Der Ältestenrat des Landtags sagte den Einstieg in die Energieproduktion daraufhin ab. Die Entscheidung fiel bereits im Sommer.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5641269



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In Sachsen-Anhalt ist ein geplantes Klimaschutz-Vorzeigeprojekt gescheitert: Die geplante Photovoltaikanlage auf den Dächern des Landtagsgebäudes in Magdeburg wird nicht gebaut. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe). Der Finanzausschuss des Landtags hatte die Pläne im letzten Jahr beschlossen. Zu den Gründen für das Scheitern zählt der Denkmalschutz. Die zuständige Behörde legte ihr Veto gegen eine Nutzung der ertragreichen Südseite des Gebäudes ein.

Nach Schätzungen des Bau- und Liegenschaftsmanagements Sachsen-Anhalt (BLSA) hätten sich durch die Photovoltaikanlage rund 122.000 Kilowattstunden klimaneutraler Strom pro Jahr erzeugen lassen. Das entspricht dem Verbrauch von 40 vierköpfigen Familien. Jedoch versagte die Denkmalschutzbehörde die Genehmigung für die Dächer auf der Südfront des Gebäudes. Bei der Abwägung zwischen Klimaschutz und Denkmalschutz sollte das sichtbare Erscheinungsbild der nördlichen Domplatzbebauung in der bestehenden Form erhalten bleiben, erklärte eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage der Mitteldeutschen Zeitung. Die Behörde schätzt, dass Photovoltaikanlagen das Kulturdenkmal „erheblich“ beeinträchtigen würden.

Für die verbleibenden Dachflächen kamen weitere Hindernisse hinzu, darunter die Sorge vor Sonnenspiegelungen für das benachbarte Hundertwasserhaus und statische Probleme. Laut BLSA würden sich die Kosten erst nach 39,5 Jahren amortisieren, was als nicht rentabel angesehen wurde. Der Ältestenrat des Landtags lehnte daraufhin den Einstieg in die Energieproduktion ab. Die Entscheidung wurde bereits im Sommer getroffen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5641269



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