Sex vor dem sportlichen Wettkampf galt lange Zeit als Tabu im Profisport. Die Annahme war, dass die sexuelle Enthaltsamkeit dazu führt, dass sich die angestaute Energie und Aggression beim Sport entladen und die Chancen auf den ersten Platz steigen. Doch die Verbote von sexueller Aktivität für Sportler, wie beispielsweise bei der EM 2024, ergeben keinen Sinn, da Sex extrem positive Auswirkungen auf Körper und Psyche hat und die sportlichen Leistungen durchaus steigern kann.
Beim Sex wird das Herz-Kreislaufsystem angeregt, die Durchblutung wird gefördert, Stress und Schmerzen werden gelindert und es kann als Einschlafhilfe dienen. All diese physischen und psychischen Vorgänge werden von einer Vielzahl von Hormonen beeinflusst. Das genaue Zusammenspiel und die Auswirkungen der Hormone erforscht Michael Siebers, Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Forensische Psychiatrie und Sexualforschung Essen. Das von dem US-amerikanischen Forscherpaar William Masters und Virginia Johnson entwickelte und auch heute noch angewendete Vier-Stufen-Modell der sexuellen Reaktion beschreibt die verschiedenen Phasen und die Dominanz bestimmter Hormone, die die sexuelle Reaktion und die damit verbundenen körperlichen und emotionalen Reaktionen und Auswirkungen und die und die und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und