Als mir in der Küche des Restaurants Dai Due der strenge Geruch von gekochtem Schweinefleisch in die Nase steigt, beginne ich, an meinem Vorhaben zu zweifeln. Denn ich bin hier, in der Stadt Austin im US-Bundesstaat Texas, um genau dieses Fleisch zu essen. Dabei lebe ich aus Umweltgründen vegan. Und Schweinefleisch war das erste Fleisch, auf das ich verzichtete – schon vor mehr als zehn Jahren.
Doch das Fleisch, das ich gleich probieren will, ist nicht irgendein Schweinefleisch. Es stammt von einem wilden Schwein, einem sogenannten „feral hog“ oder auch „Razorback“. Und diese wilden Schweine zählen zu den invasiven Arten, die in den USA besonders viel Schaden anrichten. Ein solches Schwein sei besser tot als lebendig, heißt es hier. Und das bedeutet, dass in Texas das ganze Jahr über Jagdsaison ist. Die Behörden fordern ausdrücklich dazu auf, so viele wilde Schweine wie möglich zu töten.
Jesse Griffiths, Miteigentümer und Küchenchef des Dai Due, legt großen Wert auf lokale Zutaten, Nachhaltigkeit, und setzt häufig Wildschwein, auf,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,