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Zudem brauche es eine „ehrliche, schonungslose“ Aufarbeitung des Wahlergebnisses. In der Partei ist zudem eine Debatte darüber angebrochen, ob überhaupt künftig noch ein Kanzlerkandidat benannt werden soll.
Dafür spricht sich der Grünen-Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar aus. Er sagt, die Vorbereitungen für die Bundestagswahl „rücken jetzt mehr in den Vordergrund“ und damit auch die „Machtfrage“. Diese sei „von Seiten der Bündnisgrünen auch personell zu beantworten“. Das brauche dann „natürlich auch eine entsprechende Kandidatur.“
Gelbaar widerspricht damit dem Europaausschuss-Vorsitzenden Anton Hofreiter (Grüne). Der hatte zuvor den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gesagt: „Klar ist, dass wir eine Kanzlerkandidatin oder einen Kanzlerkandidaten nur aufstellen, wenn eine realistische Chance auf einen Wahlsieg besteht“, so Hofreiter. Und: „Nach dem heutigen Ergebnis muss man sich genau überlegen, ob das der Fall ist.“ Es sei auf alle Fälle viel Arbeit nötig, fügte Hofreiter hinzu.