Eine EU-Reform könnte Führerscheinneulingen sogar das Fahren der meisten Elektroautos unmöglich machen. Das ist nicht nur absurd, sondern bremst auch die Antriebswende aus. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel, aber genau das scheint hier der Fall zu sein.
Die Reform sieht vor, dass Fahrer, die erst seit kurzem ihren Führerschein besitzen, keine Elektroautos mit einer höheren Leistung als 20 kW fahren dürfen. Das bedeutet, dass viele moderne Elektroautos, die eine deutlich höhere Leistung haben, für diese Neulinge unzugänglich wären.
Diese Einschränkung ist nicht nur unverhältnismäßig, sondern auch kontraproduktiv für den Ausbau der Elektromobilität. Gerade junge Fahrer könnten durch das Fahren von Elektroautos in ihrer Begeisterung für umweltfreundliche Mobilität unterstützt werden. Doch diese Reform wirft diese Möglichkeit komplett über den Haufen.
Es ist wichtig, die Antriebswende voranzutreiben, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen. Elektroautos sind ein wichtiger Bestandteil dieser Wende. Daher sollten alle Maßnahmen ergriffen werden, um den Umstieg auf Elektromobilität zu erleichtern und zu fördern.
Es wäre sinnvoller, Führerscheinneulingen spezielle Schulungen anzubieten, um sie auf das Fahren von Elektroautos vorzubereiten. Dadurch könnten sie sowohl die Vorteile als auch die besonderen Anforderungen dieser Fahrzeuge kennenlernen.
Es liegt in unser aller Interesse, die Elektromobilität auszubauen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Eine EU-Reform, die solche Hürden für junge Fahrer aufbaut, ist ein Rückschritt in dieser Entwicklung. Wir sollten stattdessen alle Möglichkeiten nutzen, um den Umstieg auf Elektromobilität zu erleichtern und zu unterstützen. Nur so können wir unsere Klimaziele erreichen und eine lebenswertere Umwelt für kommende Generationen schaffen.