Europäische Aktienmärkte verzeichnen wenig Bewegung: WDH/Aktien Europa treten auf der Stelle

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Europäische Aktienmärkte verzeichnen wenig Bewegung: WDH/Aktien Europa treten auf der Stelle



Die europäischen Börsen konnten sich am Donnerstag nicht von der Erholung der US-Börsen mitreißen lassen. Trotz anfänglicher Stabilisierungsansätze verpufften diese aufgrund sinkender US-Futures. Der EuroStoxx 50 blieb am Mittag nahezu unverändert bei 4098,55 Punkten. Der französische Cac 40 gab um 0,18 Prozent auf 6984,29 Zähler nach, während der britische FTSE 100 um 0,14 Prozent auf 7422,56 Punkte stieg.

Die Unsicherheit war zu groß, um die Märkte zu einer Gegenbewegung zu bewegen. Vor allem die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag werden als entscheidend für die US-Geldpolitik angesehen. Die Reaktion der Renditen am Anleihemarkt wird dann darüber entscheiden, ob die Börse ein stabiles Fundament für eine Jahresend-Erholung legen kann oder ob der Crash-Monat Oktober seinem Namen gerecht wird, erklärte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Steigende Renditen bei Anleihen hatten zuletzt zu einem Rückgang der internationalen Börsen geführt und festverzinsliche Papiere attraktiver gegenüber Aktien gemacht.

Das verhaltene Geschäft wurde auch durch den Mangel an Unternehmensmeldungen beeinflusst. Eine Ausnahme bildete der Einbruch von Alstom. Der Kurs fiel um über 36 Prozent, nachdem der Bahnzulieferer eine enttäuschende neue Prognose für die freien Barmittel im laufenden Jahr veröffentlicht hatte. Analyst Gael de-Bray von der Deutschen Bank sprach von einem Glaubwürdigkeitsverlust des Managements. Die Kreditwürdigkeit des Unternehmens sei nun fraglich und eine Kapitalerhöhung könne erforderlich werden.

Imperial Brands entwickelte sich weniger dramatisch und legte um 3,5 Prozent zu. Der britische Tabakkonzern sieht sich auf einem guten Weg zu seinen Jahreszielen und verzeichnete eine verbesserte Umsatzentwicklung bei Tabakwaren in der zweiten Jahreshälfte.

Ansonsten waren die Veränderungen begrenzt. Ölunternehmen verzeichneten Verluste aufgrund der jüngsten Korrektur des Ölpreises, jedoch stabilisierten sich die Preise zuletzt etwas, was die Abgaben im Sektor begrenzte.

Unter den kleineren Werten konnten sich DocMorris über positive Eckdaten des Wettbewerbers Redcare Pharmacy freuen und erzielten einen Kursgewinn von über drei Prozent. Laut Jefferies-Analyst Alexander Thiel handelte es sich dabei um ein „weiteres Rekordquartal“ für Redcare.

FR0010220475, GB0004544929, EU0009658145, FR0003500008, GB0001383545, CH0042615283, NL0012044747



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