NEW YORK (dpa-AFX) – Im US-Handel gab der Eurokurs am Montag weiter nach und erreichte den niedrigsten Stand seit Januar. Derzeit notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0494 Dollar. Zuvor war der Euro im frühen europäischen Geschäft kurzzeitig auf fast 1,06 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0530 Dollar fest. Damit kostete der Dollar 0,9496 Euro.
Die etwas gedämpfte Stimmung an den Aktienmärkten belastete den Euro. Auch der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone bestätigte das trübe Bild für die Industrie. Im September fiel der Indikator auf niedrigem Niveau etwas ab.
Im weiteren Handelsverlauf wurde der Dollar durch robuste Konjunkturdaten gestützt. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie stieg im September stärker als erwartet. Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen, kommentierte, dass die konjunkturellen Gefahren abzunehmen scheinen. Dies könnte zu steigenden Zinserwartungen in Bezug auf die Geldpolitik der US-Notenbank führen. Die Federal Reserve hatte in ihrer letzten Sitzung die Zinsen unverändert gelassen, jedoch zukünftige Erhöhungen nicht ausgeschlossen.
Zunächst profitierte der Dollar kaum von der Einigung auf einen Übergangshaushalt in den USA, um einen Regierungsstillstand zu vermeiden. Der Kompromiss, der am Wochenende erzielt wurde, gilt bis Mitte November. Damit ist politischer Streit über das Budget absehbar.