BERLIN (dpa-AFX) – Deutschlands Klima-Chefverhandlerin Jennifer Morgan sieht den Kampf gegen die Erderwärmung auf einem guten Weg, auch wenn Experten immer wieder Tatenlosigkeit und Kurzsichtigkeit der Politik anprangern. Vor dem in drei Wochen beginnenden Klimagipfel in Dubai seien die Chancen gestiegen, einen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien zu forcieren, sagte die Beauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Die Anzahl der Staaten, die sich dazu bekennen, wächst und wächst“, das sei kürzlich auf einem Vorbereitungstreffen in New York deutlich geworden.
Zwar verdienen ressourcenstarke Exportländer noch immer sehr viel Geld mit Kohle, Öl und Gas. Aber die Botschaft habe inzwischen alle erreicht, meint Morgan – und die Welt bewege sich in eine andere Richtung: „Die Klimakrise ist so heftig, für erste Staaten hat der Überlebenskampf begonnen, und deswegen ist der Wendepunkt erreicht: Die Dynamik ist nicht mehr zu stoppen.“
Europa sei beim Klimaschutz nicht mehr allein. „Die USA wollen bis 2050 klimaneutral werden und katapultieren sich an die Spitze bei den grünen Technologien. China ist heute schon der größte Elektroauto-Markt, hat bereits ein Drittel der weltweiten Solar- und Windkraftkapazitäten und baut die Erneuerbaren stark aus“, so Morgan. Chile steige in die grüne Wasserstoffproduktion ein. Kolumbien wolle keine Kohle mehr exportieren, in Brasilien und Uruguay gebe es wichtige Beschlüsse zum Ausbau der Erneuerbaren, ebenso in Afrika. „Und die Länder am Golf bauen nun im Rekordtempo grüne Industrien auf, auch zur grünen Wasserstoffproduktion, weil das die Einnahmemöglichkeiten der Zukunft sind.“
Klimaschutz und Wohlstand seien eben kein Widerspruch, betonte Morgan. Dass dennoch vielerorts weiter Milliarden in Öl- und Gasförderung investiert würden, liege daran, dass „die bombastischen Kosten, die die Klimakrise längst verursacht, von den Märkten noch immer nicht einbezogen werden“, sagte die Staatssekretärin. „Ebenso wenig fallen die zahllosen Menschen ins Gewicht, die unter den Folgen der Erderwärmung leiden oder daran sogar gestorben sind.“
Das als COP28 bezeichnete Klima-Gipfeltreffen findet vom 1. bis 3. Dezember im arabischen Emirat Dubai statt, das durch seine enormen Erdölvorkommen zu Reichtum gelangt ist./mk/DP/he
BERLIN (dpa-AFX) – Jennifer Morgan, Deutschlands Klima-Chefverhandlerin, sieht den Fortschritt im Kampf gegen die Erderwärmung trotz Kritik an der Politik optimistisch. Jennifer Morgan sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag), dass die Chancen auf einen verstärkten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe vor dem in drei Wochen beginnenden Klimagipfel in Dubai gestiegen seien. Dies habe sich auf einem Vorbereitungstreffen in New York gezeigt, bei dem sich immer mehr Staaten dazu bekannten. Morgan bezeichnete die Klimakrise als heftig und betonte, dass der Überlebenskampf für einige Länder bereits begonnen habe. Dadurch sei der Wendepunkt erreicht und die Dynamik nicht mehr aufzuhalten. Europa sei beim Klimaschutz nicht mehr allein. Länder wie die USA, China, Chile, Kolumbien, Brasilien, Uruguay und verschiedene afrikanische Länder seien ebenfalls aktiv im Ausbau erneuerbarer Energien. Morgan wies darauf hin, dass Klimaschutz und Wohlstand kein Widerspruch seien. Sie kritisierte, dass trotz der verursachten Kosten und Folgen der Klimakrise noch immer Milliarden in die Förderung von Öl und Gas investiert würden. Der Klimagipfel (COP28) findet vom 1. bis 3. Dezember in Dubai statt.
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