Berlin – Der Städte- und Gemeindebund hat nach der Verabschiedung des Heizungsgesetzes im Bundestag davor gewarnt, das deutsche Gasnetz aufzugeben. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg betonte, dass geklärt werden müsse, was mit dem Gasnetz geschehen solle. Deutschland verfüge über das längste Gasnetz der Welt mit einer Länge von über 580.000 Kilometern. Es sei nicht akzeptabel, diese wichtige und funktionierende Einrichtung aufzugeben und abzuschreiben. Trotz der Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes, das sich zur Technologieoffenheit bekennt, könne die Wärmeversorgung auch in Zukunft über die Gasnetze mit grünem Wasserstoff sichergestellt werden.
Landsberg äußerte jedoch auch Kritik an den Schadenersatzpflichten, die im Gesetz vorgesehen sind, falls grüner Wasserstoff nicht rechtzeitig verfügbar sein sollte. Es sei unmöglich vorauszusagen, wie viel Wasserstoff in zehn Jahren tatsächlich auf dem Markt erhältlich sein werde und zu welchem Preis. Daher müsse eine flexiblere Lösung gefunden werden. Darüber hinaus zweifelte Landsberg an den Vorgaben, wonach Städte unter 100.000 Einwohnern bis 2028 und Kommunen über 100.000 Einwohnern bis 2026 ihre Wärmeplanung vorlegen müssen. Er bezeichnete die gestellten Fristen als Herausforderung und betonte, dass die vom Bund für die Wärmeplanung veranschlagten 500 Millionen Euro nicht ausreichen würden. Seinen Berechnungen zufolge seien hierfür zwei bis drei Milliarden Euro erforderlich.
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