Brauchen Schulterschluss für nötige Investitionen in Energiewende

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Brauchen Schulterschluss für nötige Investitionen in Energiewende



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DJ BDEW: Brauchen Schulterschluss für nötige Investitionen in Energiewende

Von Andrea Thomas

DOW JONES–Die Finanzierung der Energiewende in den kommenden Jahren wird von den Beteiligten als „Mammutaufgabe“ angesehen, in der Energieunternehmen, Finanzwirtschaft, öffentliche Hand und Bürger gemeinsam an einem Strang ziehen müssen. Investitionen in die Energiewende werden sich einer Schätzung der Energiewirtschaft zufolge allein bis 2030 auf 721 Milliarden Euro belaufen und erforderten einfachere und attraktivere Finanzierungsbedingungen. Dies sei eine Herausforderung für Deutschland, aber die Energiewende böte gleichzeitig auch eine große Chance, da Investitionen in sie zu nachhaltiger Wertschöpfung und nachhaltigem Wachstum führten, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) betonte. Die notwendigen Investitionsbedingungen sind dabei Thema der Finanzierungskonferenz „Kapital für die Energiewende“, die der BDEW und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) in Zusammenarbeit mit dem Beratungshaus Deloitte in Berlin ausgerichtet haben.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betonte, dass die Energiewirtschaft unter anderem in den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze, in den Umbau der Wärmeversorgung, in Speicher und Flexibilitäten und perspektivisch in neue wasserstofffähige Gaskraftwerke investiere. „Jeder Euro, der in die Energiewende investiert wird, ist eine Investition in die Zukunft: in modernste Infrastruktur, in ein resilientes Energiesystem, in die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland und natürlich in Klimaneutralität“, sagte Andreae. „Wir brauchen hierfür private Investments in großem Maßstab. Damit ausreichend Mittel für die deutsche Energiewende gewonnen werden können, müssen wir einfacher, attraktiver und unbürokratischer werden – gerade auch im internationalen Vergleich.“

Nach Ansicht des Hautgeschäftsführers des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) sind die hohen Energiewende-Investitionen, die in einem sehr kurzen Zeitraum getätigt werden müssten, selbst für kerngesunde und leistungsfähige Stadtwerke eine enorme Herausforderung. Gleichzeitig dürften die Preis-Belastungen der Verbraucher nicht aus den Augen verloren werden.

„Die Zusammenarbeit zwischen Energie- und Finanzbranche ist entscheidend, um innovative Finanzierungslösungen zu entwickeln, ausreichendes Kapital zu mobilisieren und das Vertrauen in die Machbarkeit der Energiewende zu stärken“, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. Die Finanzierungskonferenz sieht er als einen entscheidenden Katalysator, um die Energiewende nicht nur als technologische, sondern auch als finanzielle Mammutaufgabe zu bewältigen.

Hans-Jürgen Walter, Global Leader Sustainable Finance des Beratungsunternehmens Deloitte, wies darauf hin, dass der gezielte Einsatz öffentlicher Mittel und Garantien zur Risikominimierung ein effektives Mittel sei, um privates Kapital für die Energiewende zu mobilisieren.

„Solche Finanzierungsmodelle setzen ein gegenseitiges Verständnis der jeweiligen Interessen und Herausforderungen voraus und erfordern die Zusammenarbeit von Unternehmen, Banken, Investoren und der Politik“, sagte er.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

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December 05, 2024 07:26 ET (12:26 GMT)

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