Ampel uneinig über strengere Passagierrechte bei Flugausfällen.

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Ampel uneinig über strengere Passagierrechte bei Flugausfällen.



Berlin – Innerhalb der Ampel-Koalition ist eine Debatte darüber entbrannt, ob Flugreisende künftig automatisch entschädigt werden sollen. Katharina Willkomm, Verbraucherschutzpolitikerin der FDP-Bundestagsfraktion, betonte, dass automatisierte Entschädigungen zwar den Komfort der Reisenden erhöhen würden, sie jedoch nicht durch rein nationales Recht vorgeschrieben werden sollten. Sie warnte vor einem Alleingang Deutschlands, da dies zu einer uneinheitlichen Abwicklung der Entschädigungen führen und letztendlich die Reisepreise erhöhen könnte. Zudem bestehe die Gefahr von Wettbewerbsverzerrungen, die sich negativ auf deutsche Fluggesellschaften auswirken könnten.

Detlef Müller, Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, hingegen sieht dringenden Handlungsbedarf, um den europäischen Luftverkehr pünktlicher zu machen. Neben besseren Arbeitsbedingungen und mehr Personal seien auch Optimierungen in den Abläufen notwendig. Müller forderte eine Überprüfung der technischen Machbarkeit automatisierter Entschädigungen.

Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) plädiert für eine Digitalisierung der Prozesse, um es den Reisenden einfacher zu machen, ihre Ansprüche durchzusetzen. Bisher sei eine freiwillige Selbstverpflichtung zur automatisierten Bearbeitung von Ansprüchen nach der Fluggastrechteverordnung nicht erreicht worden, so Marion Jungbluth, Mobilitätsexpertin des VZBV. Die Ankündigung der Bundesregierung aus dem Koalitionsvertrag, Entschädigungen automatisieren zu wollen, müsse endlich umgesetzt werden.

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