München – Die Freien Wähler drängen nach der Landtagswahl in Bayern auf zügige Koalitionsverhandlungen mit der CSU. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger gab bekannt, dass der Landesvorstand einstimmig beschlossen habe, „unverzüglich“ Gespräche mit der CSU aufzunehmen. Er appellierte an die CSU, schnell bereit für Gespräche zu sein und keine langen Diskussionen über Personal oder Struktur zu führen. Aiwanger betonte, dass die CSU nicht weiterhin ihre Wunden lecken solle, sondern sofort in konstruktive Gespräche über die zukünftige Regierungsführung Bayerns eintreten solle. Die Freien Wähler betrachtet er als Garanten für eine bürgerliche Regierung und als klaren Wahlsieger. Bei der Landtagswahl am Sonntag wurden die Freien Wähler mit 15,8 Prozent und einem Zuwachs von 4,2 Punkten im Vergleich zu 2018 zur zweitstärksten Kraft. Die CSU erzielte 37,0 Prozent und verlor 0,2 Punkte.