Trauer um Sivert Guttorm Bakken

Der plötzliche Tod des norwegischen Biathleten Sivert Guttorm Bakken hat große Bestürzung ausgelöst. Nach den traurigen Ereignissen hat der norwegische Biathlon-Verband gemeinsam mit Bakkens Familie eine Rechtsanwaltskanzlei mit der Klärung der Umstände beauftragt. Dies geschieht in der Hoffnung, alle relevanten Informationen zur Verfügung zu stellen und die Situation zu klären. Rechtsanwalt Bernt Heiberg erklärte, dass die Kanzlei als Bindeglied zwischen den italienischen Behörden und den Angehörigen fungieren wird. Insbesondere soll sie bei den praktischen Aspekten der Überführung des Verstorbenen nach Norwegen unterstützen.

Bakken wurde am 23. Dezember 2025 tot in seinem Hotelzimmer im italienischen Ort Lavazè aufgefunden, wo er sich mit Teamkollegen zum Trainieren aufgehalten hatte. Bei seinem Auffinden trug er eine Höhentrainingsmaske, was Fragen zu den Umständen seines Todes aufwirft. Der Biathlon-Verband hat betont, dass es derzeit keine Hinweise auf eine strafbare Handlung gibt. Die Anwältin Oline Bredeli ist bereits vor Ort, um den Fall zu begleiten. Weitere Informationen werden von der Kanzlei in den kommenden Tagen erwartet, jedoch erst nach dem Erhalt des vorläufigen Autopsieberichtes, der Anfang der nächsten Woche vorliegen soll.

Die Karriere von Sivert Guttorm Bakken

Bakken galt lange Zeit als vielversprechendes Talent im Biathlon-Sport. Er gab im März 2022 sein Debüt im Weltcup und feierte im selben Jahr bereits einen Weltcup-Sieg. Diese ersten Erfolge ließen auf eine vielversprechende Karriere schließen. Doch nur kurze Zeit später musste er sich einem gesundheitlichen Rückschlag stellen: Eine Herzmuskelentzündung nach seiner dritten Corona-Impfung setzte Bakken vorübergehend außer Gefecht. Dies führte dazu, dass er eine Zeitlang nicht an Wettkämpfen teilnehmen konnte.

Die Saison 2024/25 markierte jedoch sein Comeback im IBU-Cup. Hier schaffte es Bakken, sich mit mehreren Podestplätzen zurück ins Gespräch zu bringen und wieder in Form zu kommen. Er beeindruckte mit seinen Leistungen und zeigte, dass er auf dem Weg zurück zur alten Form war. In diesem Winter trat er erneut im Weltcup an und konnte mehrere Platzierungen unter den besten Zehn erzielen, was seine Rückkehr an die Spitze des Sports bestätigte.

Sein jüngster Wettkampf war ein Sprintrennen in Le Grand-Bornand am 19. Dezember 2025, in dem er den fünften Platz belegte. Dies war ein bedeutendes Ergebnis und ließ darauf schließen, dass er bereit war, sich beim nächsten Weltcup in Oberhof ab dem 8. Januar erneut zu beweisen.

Aktuelle Entwicklungen und Ausblick

Die aktuelle Situation rund um Sivert Bakken bleibt angespannt, da auf die Ergebnisse der Autopsie gewartet wird. Der norwegische Biathlon-Verband hat sich solidarisch mit der Familie des Verstorbenen gezeigt und wird die Entwicklungen aufmerksam verfolgen. Bis zu den abschließenden Ergebnissen der Ermittlungen werden keine neuen Informationen veröffentlicht, was für die Angehörigen nicht nur eine emotionale Herausforderung darstellt, sondern auch die Möglichkeit auf ein baldiges Ende der Ungewissheit vertagt.

Die biathletische Gemeinschaft und die Fans zeigen sich betroffen und trauern um einen Sportler, der trotz aller Schwierigkeiten und Rückschläge bereit war, sich zurückzukämpfen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden und wie die Biathlon-Community den Verlust von Sivert Bakken verarbeiten wird.

Fazit: Trauer und Ungewissheit

Der plötzliche Tod von Sivert Guttorm Bakken ist ein schwerer Verlust für den norwegischen Biathlon-Sport. Dies wirft nicht nur Fragen zu den Umständen seines Todes auf, sondern bringt auch die Komplexität des Lebens eines Profisportlers in den Mittelpunkt. Die kommende Zeit wird entscheidend sein, um Klarheit über die Hintergründe zu gewinnen und den Angehörigen sowie der Biathlon-Gemeinschaft die Möglichkeit zu geben, diesen Verlust zu verarbeiten. Die Trauer um Bakken wird weiterhin intensiv spürbar sein, während die sportliche Welt auf eine Aufklärung hofft.