Rekordstände: Indizes der Bukarester Börse steigen weiter
Handelswoche mit Rekordständen an den Indizes
In der vierten Handelswoche des Jahres verzeichneten die wichtigsten Indizes an der Bukarester Börse einen durchschnittlichen Zuwachs von knapp 3,5 Prozent. Dies war zwar nicht die erfolgreichste Woche des Jahres, dennoch konnten die Indizes neue Rekordstände erreichen. Der Hauptindex BET näherte sich der 21.000-Punkte-Marke und schloss mit 20.877,39 Punkten, was einem Wochenplus von 3,68 Prozent entspricht. Zudem überschritt der BETPlus, erstmals seit seiner Einführung im Jahr 2023, die 3.000-Punkte-Marke und schloss bei 3060,07 Punkten, ein Plus von 3,6 Prozent. Der BET-FI, der im Vergleich zu den anderen Indizes mit einem Wochenzuwachs von 2,8 Prozent das Schlusslicht bildete, erreichte dennoch die 66.000-Punkte-Marke mit einem Schlussstand von 65.764,15 Punkten. Der ROTX konnte den größten Anstieg verzeichnen und erreichte 46.550,69 Punkte, was einem Zuwachs von 3,83 Prozent entspricht. Auch der Energiewerte-Index BET-NG übertraf mit einem Plus von 3,35 Prozent die 1.500-Punkte-Marke.
Rückgang beim Umsatz
Die Handelswoche war von einem signifikanten Rückgang des Umsatzes geprägt. In der vergangenen Woche wurden lediglich etwas über 300 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt, was eine deutliche Abnahme im Vergleich zur Vorwoche darstellt. Diese Entwicklung war zu erwarten, nachdem der polnische Lebensmittelkonzern Maspex die Purcari Wineries übernommen hatte. Von dem Gesamtumsatz entfielen 104,6 Millionen Lei auf die Bank Transilvania. Deren Aktie verzeichnete einen Anstieg von 4,5 Prozent und erreichte mit 28,74 Lei ein neues Allzeithoch. Der Stromerzeuger S.P.E.E.H. Hidroelectrica trug ebenfalls zur Umsatzentwicklung bei, erzielte einen Umsatz von 28,1 Millionen Lei und schloss bei 124,1 Lei. Der Erdgasversorger Romgaz bewegte sich im Umsatzbereich ebenfalls und erreichte 25,7 Millionen Lei, wozu ein Sonderdeal zum Montag der letzten Handelswoche beitrug. Auch Romgaz konnte in dieser Woche einen neuen 52-Wochen-Hoch bei 8,61 Lei erzielen. Darüber hinaus erreichten auch die Aktien des Erdgasversorgers Transgaz und des Treibstoffkonzerns OMV Petrom neue Höhen, was auf den bevorstehenden Beginn der Bohrarbeiten in einem Erdgasfeld im Schwarzen Meer zurückzuführen ist.
Neuer Höchststände unter den Emittenten
Abgesehen von den bereits erwähnten Unternehmen erreichten auch weitere Emittenten an der Bukarester Börse neue 52-Wochen-Höchststände. Beispielsweise stieg die MedLife-Aktie um 8,7 Prozent und jagte den Rekordwert von 8,62 Lei je Aktie. Die Erste Bank Group, Societatea Energetică Electrica und die Investmentgesellschaft EVERGENT INVESTMENTS registrierten ebenso neue Höchstkurse. Sharif, ein IT-Haus, verzeichnete mit einem Wochenplus von 12,55 Prozent den zweithöchsten Anstieg unter den insgesamt 51 Emittenten, die Kursgewinne erzielten. Besonders bemerkenswert war der Anstieg der Holding Mecanică Fină, die einen Sprung von 13,1 Prozent erreichte. Im Kontrast zu der positiven Entwicklung der meisten Unternehmen gab es jedoch 18 Verlierer, wobei das Unternehmen Compania Energopetrol einen signifikanten Rückgang von 14,8 Prozent hinnehmen musste.
Devisenmarkt zeigt Stabilität
Die Woche verlief auch für die rumänische Währung, den Leu, positiv im Vergleich zu den Hauptwährungen Euro und US-Dollar. Nach einem Rückgang um 3,11 Prozent konnte der Leu einen Anstieg von 2,2 Prozent verzeichnen und stabilisierte sich dadurch. Obwohl der US-Dollar weiterhin über 4,35 Lei teuer bleibt, hat sich der Leu von der 4,5-Lei-Marke entfernt. Gegenüber dem Euro konnte der Leu nahezu die Gesamtverluste der Vorwoche wieder aufholen und legte um 0,11 Prozent zu. Dennoch bleibt der Euro mit einem Kurs von 5,0711 Lei in der neuen Handelswoche über der 5-Lei-Marke.
Fazit: Positive Entwicklung an den Märkten
Die Handelswoche zeigte trotz eines Rückgangs im Umsatz eine insgesamt positive Entwicklung für die Indizes und viele Emittenten. Rekordstände wurden erreicht, und die Stabilität des Leus gegenüber den Hauptwährungen zeigt einen positiven Trend im wirtschaftlichen Umfeld.