Erfolgreicher Skisprungsonntag in Lillehammer

Am 23. November 2025 zeigten die deutschen Skispringer Felix Hoffmann und Philipp Raimund beeindruckende Leistungen in Lillehammer, Norwegen. Beide Athleten konnten ihre hervorragende Form unter Beweis stellen und erreichten Top-Platzierungen im Wettbewerb. Hoffmann feierte dabei seinen ersten Podestplatz in seiner Karriere, während der Sieg an den Japaner Ryoyu Kobayashi ging, der sowohl im ersten als auch im zweiten Sprung starke Leistungen zeigte.

Hoffmann, der aus Thüringen stammt, sprang mit Weiten von 139,5 Metern und 138,0 Metern und belegte den dritten Platz hinter dem Japaner Kobayashi, der mit Weiten von 138,0 und 139,5 Metern den ersten Platz sicherte. Für Hoffmann war dies ein bedeutender Moment in seiner Karriere, da er im 36. Weltcup-Springen mit seiner besten Leistung glänzte. Direkt dahinter schloss sein Teamkollege Raimund mit ebenfalls starken Sprüngen von 134,5 und 137,5 Metern auf dem vierten Platz ab, nur 0,8 Punkte trennte ihn vom Podest.

Emotionen und berufliches Wachstum

Nach dem Wettbewerb äußerte Hoffmann seine Freude und Zufriedenheit über das Ergebnis. In einem Interview reflektierte er über seine Emotionen, die von Erfüllung bis Freude reichten. Dies war ein entscheidender Moment für den 28-jährigen Athleten, der in seiner Karriere viel harte Arbeit investiert hatte. Der Bundestrainer, Stefan Horngacher, der seine letzte Saison als Bundestrainer bestreitet, lobte Hoffmann und betonte, dass er sich diesen Erfolg redlich verdient habe.

Raimund, der als einer von Hoffmanns engsten Teamkollegen und Zimmergenossen gilt, drückte seinen Stolz über Hoffmanns Erfolg aus. Er selbst war nicht ganz unzufrieden mit seiner Leistung, auch wenn er den Podestplatz nicht erreichen konnte. Dies war seine fünfte Top-5-Platzierung in der Einzelwertung, ein Zeichen seiner kontinuierlichen Steigerung und Leistungsfähigkeit.

Die Konkurrenzsituation und der Wettkampfverlauf

Im Wettkampf selbst waren die Bedingungen durch leichtes Schneetreiben erschwert. Beide deutschen Athleten lagen nach dem ersten Durchgang in aussichtsreicher Position. Hoffmann überholte nach seinem ersten Sprung Raimund und sicherte sich letztlich den dritten Platz. Der Slowene Domen Prevc belegte den zweiten Platz und konnte sich mit hervorragenden Sprüngen ebenfalls auf das Podium setzen. In der Gesamtwertung zeigten sich die Athleten in einem sehr engen Wettbewerbsumfeld, in dem kleine Fehler große Auswirkungen auf die Punktzahlen haben konnten. Dies unterstrich Horngacher in seiner Analyse.

Ein markantes Merkmal der Veranstaltung war die enge Konkurrenz zwischen den Springern. Der österreichische Skisprungskader, der am Samstag die ersten drei Plätze unter sich ausgemacht hatte, konnte an diesem Sonntag keine Top-3-Platzierung erzielen. Der beste unter ihnen war Stefan Kraft, der mit einem fünften Platz das beste österreichische Ergebnis erzielte.

Weitere deutsche Athleten im Rennen

Die weiteren deutschen Skispringer Karl Geiger und Pius Paschke konnten sich nicht in die Top 20 einreihen. Geiger landete auf dem 23. Platz, während Paschke den 27. Platz belegte. Nach ihren Leistungen am Vortag, die weniger erfolgreich waren, zeigten beide Athleten jedoch einige Fortschritte. Geiger bemerkte, dass die Schanze herausfordernd war und meinte, dass der Wettkampf für ihn zufriedenstellend verlief, während Paschke seine Schwierigkeiten analysierte und hoffte, zukünftig bessere Ergebnisse zu erzielen.

Andreas Wellinger hingegen, der als 39. die Qualifikationsrunde verpasste, erlebte einen Lichtblick und freute sich über die bestandene Qualifikation. Dies war nach einem schwächeren Auftakt ein wichtiges Zeichen für seine Fortschritte. Horngacher, der die Leistungen der Athleten zusammenfassend bewertete, betonte die positive Entwicklung, auch wenn den Springerinnen und Springern weiterhin Zeit und Geduld abverlangt ist, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Fazit: Historische Leistung und positive Signale

Der Wettkampf in Lillehammer war nicht nur ein bedeutender Moment für Felix Hoffmann und Philipp Raimund, sondern auch ein starkes Signal für den gesamten deutschen Skisprungkader. Mit Hoffmanns erstem Podestplatz und Raimunds solider Leistung zeigt die deutsche Mannschaft vielversprechende Fortschritte. Die enge Konkurrenz und die Herausforderungen, die der Wettkampf mit sich brachte, verdeutlichen, dass im Skispringen nur Nuancen über den Erfolg entscheiden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Athleten in zukünftigen Wettbewerben weiterentwickeln werden.